Weihnachten mit den Hertels
Es war im Frühjahr des Jahres 2004, als sich die Jugend des Erzgebirgsvereins singend und musizierend zum Wettbewerb traf. Der eindeutige Sieger damals: der 10-jährige Florian Stölzel aus Grünhain.
Wenn man in diesem Jahr das einstige Nachwuchs-Talent betrachtet, kann man nur staunen, welche Entwicklung der Erzmusikant genommen hat. Musik und Musikmachen standen schon immer im Vordergrund seiner Entwicklung. Doch der entscheidende Wendepunkt seiner noch so jungen Laufbahn war der Auftritt bei „Kimm kommt“im MDR Fernsehen, zusammen mit Andreas Bourani. „Danach wusste ich, dass ich eigene Musik schreiben will“, erinnert sich der Musiker, inzwischen 26 Jahre alt.
Er ließ seinen Job als Bankkaufmann sausen und widmete sich seitdem nur noch der Musik. „Man lernt ja immer: Mach erst was Vernünftiges, bis Du machen kannst, was Du willst“, beschreibt Stölzel sein Lebensmotto. „Ich bin ja durch meine Kindheit geprägt, weil mein Vater Musiker war. Ich fand es immer sehr cool, auf der Bühne zu stehen.“Er ist auch leidenschaftlicher Blues-Gitarrist, doch liebt er die alten, traditionellen Lieder seiner Heimat. Wunderbar gelungen ist ihm die Neuschöpfung des „Feierobnd-Liedes“, zusammen mit
Sängerkollegen Toni Kraus. „Die Botschaft Anton Günthers kommt eigentlich nur ganz schlicht zur Gitarre rüber“, bemerkt Stölzel.
Im MDR Fernsehen erleben wir den Künstler bald wieder als Zitherspieler und Gitarrist. Gemeinsam mit Familie Hertel drehte Florian Stölzel für „Weihnachten daheim“. Stephan Malzdorf