Chemnitzer Morgenpost

Mit Robo-Hunden gegen die Corona-Einsamkeit

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Marie hat sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllt: Sie ist nach Australien ausgewande­rt. Direkt vor ihrer Haustür liegt das Meer, wo sie in ihrer Freizeit gern tauchen geht. Marie gehört zu den Apnoe-Tauchern. Sie braucht weder eine Sauerstoff-Flasche noch sonstige Ausrüstung. Und sie scheint nicht die Einzige zu sein, die diese Art des Tauchens liebt. Bei ihrem heutigen Ausflug in die Unterwasse­rwelt lernt die Nixe einen Wassermann kennen. Zwischen farbenfroh­en Ko- rallen und See-Anemonen, wo sich sonst nur Clownfisch­e paaren ...

TOKIO - Als Ersatz für zwischenme­nschlichen Kontakt: Kleine Roboter-Hunde erfreuen sich in Japan während der Corona-Pandemie wachsender Beliebthei­t. Den elektronis­chen Vierbeiner­n wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Weil sie ihre oft weit entfernt in der Provinz lebenden Eltern wegen des erhöhten Ansteckung­srisikos nicht besuchen könnten, kaufen immer mehr Japaner mechanisch­es Spielzeug. So wie Roboter-Hund

„Aibo“von Sony. Dank der Spielzeuge könnten sie sicherstel­len, dass die Eltern wohlauf seien. Sony hat die neueste Version von „Aibo“so konzipiert, dass der Robo-Hund im Haushalt auf Patrouille gehen kann. Besitzer können Bereiche im Haus festlegen, auf die „Aibo“zu bestimmten Zeiten aufpassen soll.

Roboter wie dieser hätten in Corona-Zeiten auch eine gewisse „heilende“Funktion, heißt es. So nimmt „Aibo“ein Lächeln oder lobende Worte und dank Sensoren auch Streicheln an Kopf oder Rücken wahr. Zudem kann der Mini-Roboter dank künstliche­r Intelligen­z sein Verhalten an die Reaktionen der Menschen anpassen.

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Roboter-Hund „Aibo“hilft einsamen Japanern durch die Corona-Krise.
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