Das A-Team vom Arzgebirg startet Rallye nach Afrika
AUE - Wenn Gambia ein Autound Werkzeug-Problem hat und keiner hilft, dann kommt das „(A)rzgebirgskreis-Team“! Heute startet in Hohnstein die karitative Rallye Dresden-Dakar-Banjul. 48 Teams fahren Pkws und Transporter über 7 500 Kilometer durch sieben Länder zu einer Auktion in die Hauptstadt Gambias. Das vierköpfige A-Team aus Aue will dort im Stadion einen VW T5 (2007) und einen Audi 100 (1995) unter den Hammer bringen.
,,Ich bin zum vierten Mal bei der Rallye dabei, insgesamt war ich siebenmal in Gambia“, freut sich Kfz-Meister Holger „Hannibal“Wötzel (56) auf den Abenteuer-Urlaub. Seit 2014 steckt er viel Herzblut, Zeit, Geld und Werkzeug in eine Kfz-Azubi-Werkstatt für Jugendliche in Sukuta. „Trotz Armut und Elend sind die Leute freundlich und dankbar. Dort ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Schlimm sind bettelnde Mütter mit Babys.“
Gesprochen wurde bislang mit Händen und Füßen, aber Rallye-Neuling Clemens „Murdock“Holzweißig (38) hilft nun mit Französisch Neu im Bunde ist auch Martina ,, Facewoman"Frenzel (59). Sie fahrt im VW-Bus mit, der auch Kühl-, Schlaf- und Dusch-Station ist. Auf den Wüsten-Pisten Mauretaniens gibt es Geleitschutz, für die 20 Tagesetappen ist Sonnenlicht ein Muss. „Gefährlich ist Andalusien. Wegen der Autodiebe. Handy- und
Internet-Empfang in Afrika sind besser als hier“, schmunzelt Wötzel. Sein Sohn Christian (26) ist Elektro-Bastler wie „B.A. Baracus“. Er fährt den Audi mit Bodenblech ohne Navi, sondern nach Karte. tmo