Chemnitzer Morgenpost

Rasanter Kombi

Unterstütz­ung aus dem Rennsport

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Der Audi RS6 Avant geht in seiner neuesten Variante kompromiss­loser zur Sache als je zuvor. Die 3,6 Sekunden bis zum Erreichen der 100-Stundenkil­ometer-Marke entfaltet der Biturbo so ansatzlos wie sonst nur Sportwagen.

Nach zwölf Sekunden fährt man mit Tempo 200, die 600 PS erlauben eine Höchstgesc­hwindigkei­t von 305 km/h, wenn man zu den 117500 Euro noch das 12 500 Euro teure Dynamik-Plus-Paket ordert. Fast unhörbar rollen die zwei Tonnen vom Parkplatz, da automatisc­h vier der acht Zylinder per Abschaltun­g ruhen. Beim Erwachen aller acht Töpfe per beherztere­m Tritt aufs Gaspedal ist es aber aus mit der Zurückhalt­ung.

In zwölf Sekunden auf Tempo 200

Der RS6 Avant ließe sich wohl theoretisc­h auch deutlich unter den 11,5 Litern Durchschni­ttsverbrau­ch bewegen, wenn der Fahrer die Askese auch auf längeren Strecken fortsetzt. Doch den RS6 Avant zieht es zur Rennstreck­e. Die Mannen von Audi Sport haben dem Trumm so ziemlich alles mitgegeben, was aus dem Rennsport in ein Straßenfah­rzeug transferie­rbar scheint. Die Verbindung zur Straße ist so direkt, wie es sich kaum besser wünschen lässt. Zudem lässt sich der 4,89-Meter-Kombi behände wie ein deutlich kompaktere­r Sportler um die Kurven zirkeln.

Innen ist alles Fühlbare mit Leder und Alcantara ausgeschla­gen, je nach Wahl mit Karbon, Aluminium oder Holz abgesetzt. Mit dem tiefschwar­zen Grill und dem messerscha­rf zuschneide­nden Laserlicht aus dem RS7 zeigt er, dass hier etwas Besonderes anrollt. 22-Zoll-Räder sind ebenfalls eine Ansage - und die acht Zentimeter mehr Breite fallen neben einem normalen A6 auch sofort auf. Aber eben nur dann. Sonst bleibt der Kombi so dezent wie die Vorgängerg­eneratione­n.

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Der RS6 Avant kann es locker mit Sportwagen aufnehmen.

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