Chemnitzer Morgenpost

Wichtigste Erkenntnis der Nullnummer Hinten drin brannte bei Dynamo nichts an

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BERLIN - Aufbauhilf­e Ost und ein aufmuntern­des zu null beim Test gegen einen Bundesligi­sten! Dynamo trennte sich vor 2 300 Zuschauern von Unions zweiter Garde torlos. Vorn ging bei Dresden wenig, doch der stabile Auftritt in den zweiten 45 Minuten sollte Mut machen.

Dynamo reiste mit einem Rumpfteam in die Alte Försterei, gleich zehn Mann fehlten aus unterschie­dlichsten Gründen. Den schönsten hatte Linus Wahlqvist, er wurde Papa. „Er hat mir gesagt, er hat nur wenig geschlafen. Da sagte ich ihm: Junge, das ist nur der Anfang“, schmunzelt­e Trainer Cristian Fiel. „Alles gut, alles gesund. Aber ich wollte bei ihm kein Risiko eingehen.“

Übrigens: Bei Union stand keiner auf dem Rasen, der am Sonntag noch beim 0:1 in Wolfsburg kickte, das war zu sehen, denn das Spiel plätschert­e vor sich hin. Tempo war in dem Fall nur ein Zellstofft­aschentuch. 42 Minuten war es eine holprige Partie zwischen beiden Strafräume­n. Dann arbeitete sich Union mit einem Doppelpass zwischen Marcus Ingvartsen und Sebastian Polter 40 Meter vorm Dynamo-Strafraum durch. Ingvartsen scheiterte frei vor und an Kevin Broll, Florian Ballas klärte zur Ecke. Die brachte Felix Kroos auf den Kopf von Polter, der das Spielgerät zu Michael Parensen beförderte. Der donnerte es aus drei Metern ans Gebälk.

Nach der Pause kam Patrick Wiegers für Broll, Niklas Kreuzer für Jannick Müller und Baris Atik für Moussa Koné. Für Müller rückte Max Kulke in die Innenverte­idigung, Kreuzer auf die linke Seite und Chris Löwe auf die Sechs. Dresden agierte nun deutlich sicherer, war aktiver und riss die Partie an sich. Die Schwarz-Gelben kamen auch zu zwei großen Chancen, beide Male durch Atik (53./68.). Einmal verzog er frei vorm Tor, beim zweiten Versuch wurde er von Nicolai Rapp geblockt. Eine gute Möglichkei­t hatte noch Chris Löwe (78.), der die Kugel aus 16 Metern um Zentimeter am Kasten vorbei setzte.

Hinten drin brannte nichts mehr an und das sollte dann doch Mut machen, vielleicht die wichtigste Erkenntnis des Tests. „Ich bin zufrieden gegen so einen Gegner. Ich hätte das Spiel gern gewonnen, leider haben wir es nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken“, so Fiel. „Aber wir haben es geschafft, keins zu bekommen. Daher war es ein guter Test, der aber mit dem, was nächste Woche Freitag kommt, überhaupt nichts zu tun hat.“Thomas Nahrendorf

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