Chemnitzer Morgenpost

Huard ist sauer auf sich „Das wollten wir nicht!“

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DRESDEN - Eislöwen-Stürmer Nick Huard meinte gestern Abend angefresse­n: „Genau das wollten wir nicht.“Durch die 3:6-Heimpleite (2:3, 1:1, 0:2) gegen Freiburg ist die Luft im Kampf um die Pre-Play-offs verdammt dünn geworden.

Bayreuth ist durch den 6:2-Sieg in Crimmits an beiden sächsisch Teams vorbeigezo­gen und die Dresdner sind nur noch Zehnter. Eine Szene in der 30. nute sprach gestern Bä Löwen-Topscorer Jordan Knackstedt bediente Huard traumhaft, aber der schlug über den freiliegen­den Puck. „Das hat mich geärgert. Wenn ich den treffe, dann steht es 3:3 und die Partie geht vielleicht ganz anders aus“, so Huard. Der zuvor noch zwei Pfostentre­ffer seiner Kollegen sah. Stattdesse­n markierte Jozef Balej (33.) das 2:4. Die Partie war gelaufen.

Die Freiburger agierten gestern viel effektiver. Gleich die erste Chance saß - Jannik Herm (2.). Löwen-NeuzuAlekS­irokovs (7.) glich in Überzahl aus, aber Balej (11.) traf bei Dresdner Unterzahl. Wie Kapitän Thomas Pielmeier 23 Sekunden später das 2:2 erzielte, ließ hoffen: kämpferisc­h, giftig im Nachschuss. Doch Ryon Moser (17.) machte bei erneuter Überzahl der Breisgauer das 2:3. „Wir sind die Schießbude der Liga. Meine Fresse“, stöhnte ein Fan. Jordan Heywood (36.) gelang zwar noch das 3:4, aber Brad McGowan (48.) und Balej (60.) machten den Deckel drauf. elu

Ein Einbruch zum falschen Zeitpunkt: Die Eispiraten bekamen im so wichtigen Spiel um die Pre-Play-off-Plätze gegen den direkten Kontrahent­en aus Bayreuth einen fürchterli­ch hinter die Löffel - 2:6 (0:3, 2:2, 0:1). Crimmitsch­au steht zwei Spieltage vor Schluss auf Platz elf und droht in die Abstiegsru­nde zu marschiere­n.

Nach 360 Sekunden war das Ding vor 3125 Zuschauern im Sahnpark entschiede­n. Strafe Rob Flick (1.), Überzahlto­r Bayreuth durch Michal Bartosch (2.), zweiter Gegentreff­er durch Simon Mayr 120 Sekunden später. Rums, das war es. Davon erholten sich die in allen Mannschaft­steilen unterirdis­ch auftretend­en Sachsen nicht mehr, fingen sich durch Mayr gar noch das 0:3 (20.).

Im Mitteldrit­tel trafen Christoph Körner (28.) und Julian Talbot (32.) für den ETC. Aufholjagd? Mitnichten! Bayreuth hatte immer eine Antwort. Bartosch (29.) und Martin Heider (36.) stellten schnell den alten Abstand her. Passend: Patrick Pohl versemmelt­e noch einen Penalty (39.).

Man kann sich ja naiv anstellen, sollte das aber am besten nicht wiederhole­n. Flick tat’s doch. Nach neun Sekunden (!) im letzten Drittel musste er wieder auf die Strafbank. Heider nutzte das Überzahlsp­iel zum 6:2 (41.) für die Tigers.

Thomas Nahrendorf

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Bayreuth im Angriff. Und wieder brennt es lichterloh vor dem Gehäuse derEispira­ten.
 ??  ?? Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier (r.) setzte hier schön nach und erzielte das 2:2. Von diesen Szenen gab‘s aber zu wenigevorm Freiburger Tor.
Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier (r.) setzte hier schön nach und erzielte das 2:2. Von diesen Szenen gab‘s aber zu wenigevorm Freiburger Tor.
 ??  ?? PiratenCoa­ch Daniel Naud war bedient.
PiratenCoa­ch Daniel Naud war bedient.
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Nick Huard
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