Das Kovac-Team muss liefern
MÜNCHEN - Begleitet von großen Umbruch-Debatten startet der FC Bayern in wegweisende Wochen.
In acht Spielen in 29 Tagen wollen der weiter unter Druck stehende Trainer Niko Kovac und seine Stars beweisen, dass sie die ungewohnte wie ungeliebte Rolle des Jägers beherrschen. Die verbesserte Leistung vom 2:3 gegen den sieben Punkte enteilten Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund soll nach Vorstellung von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge „Benchmark-Basis für die nächsten Wochen sein“. Kovac muss mit dem Team jetzt konstant liefern - und Spielweise. Der Tabellen-17. Fortuna Düsseldorf soll da morgen
Ergebnisse der perfekte Auftaktgegner für eine große Punkte- und Torejagd vor Weihnachten sein.
Abseits der in der sportlichen Misere drängenden Fragen über das neue Gesicht des Bayern-Ensembles im kommenden Sommer wird dieser Tage vermehrt über die Zukunft in der Chefetage spekuliert. Immer häufiger fällt dabei der Name von Oliver Kahn als Topkandidat für die Umgestaltung. Bei der Jahreshauptversammlung in der nächsten Woche könnte es neben den wieder hübschen Rekordmeisterzahlen mit der Umsatzbestmarke von 657,4 Millionen Euro auch um Hinweise für die Weichenstellung in der Führungsriege gehen. Präsident Uli Hoeneß selbst hatte die Frage mit der Plauderei über einen möglichen Rückzug in den nächsten „zwei, drei Jahren“zuletzt angeheizt. Bis 2019 dauert die aktuelle Amtszeit. Rummenigges Vertrag läuft kurz danach aus.