Krampf, Sturz Drama um Auch Farah geschlagen
Am Samstagabend gingen bei der WM in London zwei ganz große Karrieren zu Ende. Doch sowohl für Sprintstar Usain Bolt als auch Langstrecken-Ass Mo
Farah kam es anders ganz als erwartet.
Ein Schrei, ein Fall - und alles war aus: Die glanzvolle Laufbahn von Bolt (30) endete mit einem großen Drama. Ein Muskelkrampf im linken Oberschenkel hatte den Jamaikaner im 4x 100-m-Finale etwa 50 m
London
vorm Ziel auf Rang drei liegend stürzen lassen. Als um 21.56 Uhr Ortszeit alles vorbei war, die Briten ihren Sieg vor den USA feierten, lag die Lichtgestalt der Leichtathletik am Boden.
Noch in der Nacht schickte Bolt eine emotionale Botschaft an seine treuen und traurigen Anhänger: „Danke euch, meine Leute. Unendliche Liebe für meine Fans“, schrieb er auf Twitter und Facebook.
Farah (34) hat sein angestrebtes Triple-Double verpasst. Acht Tage nach seinem Sieg über die 10 000 m musste Großbritanniens Volksheld nach sechs Jahren (!) mal wieder eine Niederlage in einem großen Rennen einstecken. Muktar Edris (Äthiopien) schnappte ihm nach 13:32,79 Minuten Gold weg. Für Farah blieb nach einem dramatischen Rennen nur Silber (13:33,22).
2011 hatte Farah Silber über 10 000 m geholt und danach eine nie dagewesene Dominanz entwickelt, u.a. auch bei Olympia 2012 und 2016 beide Langstrecken gewonnen. Nun will sich Farah auf den Marathon konzentrieren.