Sächsin tot in Ruine entdeckt
Seit Oktober vermisst
Jetzt ist traurige Gewissheit, was die Ermittler schon tagelang befürchteten: Die seit 8. Oktober vermisste Aline Körner (30) ist tot. Sie wur- de von ihrem Freund Michael Probst (29) ermordet, glauben die Ermittler. Offenbar eskalierte ein Beziehungsstreit der beiden, wobei der Sicherheitsmann die Dresdnerin im Schlaf erwürgte.
Seit einer Woche sitzt der mutmaßliche Mörder bereits unter dringendem Tatverdacht in U-Haft. Gegenüber den Ermittlern räumte Michael Probst den Beziehungsstreit in der gemeinsamen Wohnung im Münchner Stadtteil Neuperlach ein. Streitet aber ab, etwas mit dem Tod zu tun zu haben. Doch die Indizien sind erdrückend.
Erst vier Tage nach dem Verschwinden vonAlineKörn er meldete er seine Freundin als vermisst. 13 Jahre lang waren beide ein Paar. „Bei der Anzeige ers tat tungbe- hauptete er, sie habe die Wohnung nach dem Streit verlassen. Er wisse nicht, wo sie stecke“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Behr (44). Doch da war die Montagearbeiterin bereits tot. In der Wohnung fanden die Ermittler aber keine Blutspuren.
Ein Jugendfreund des Sicherheitsmannes gab nun den entscheidenden Tipp. Behr: „Auf einem Grundstück im Münchner Westen wurde die Frauenleiche in einem zwei Meter tiefen Kellerschacht gefunden. Der Gebiss-Abgleich brachte letzte Gewissheit. Der Tatverdächtige ist in der Gegend aufgewachsen.“Und: Laut Funkzellenabfrage war Michael Probst in der Tatnacht auf den 9. Oktober an einem nahen Weiher. Die Ermittler glauben, dass der Mann die schlafende Sächsin erwürgt hat. Danach schaffte er seine tote Freundin, bei der augenscheinlich keine Spuren von Gewalt zu finden waren, mit seinem Ford weg.