Peinliche Ohnmacht
Erste
Konsequenzen nach den radikalen Ausschreitungen in Sachsen sind vollzogen. Festhalten: Es ist die Reduzierung der Werbekampagne „So geht sächsisch“. Man
kann nur wütend werden über diese Ohnmacht. Vor mehr als zehn (!) Monaten gingen die ersten Bilder mit Tausenden PEGIDA-Anhängern aus Sachsen in die Welt. Auch unsere Politiker müssen bemerkt haben, wie Dresden plötzlich wahrgenommen wird. Plakate mit „So geht sächsisch“sorgten längst für Gespött. Doch nix passiert. Abwarten. Wird schon wieder. Etliche
„Anti-Asyl-Demos“ebnen sogenannten „Kritikern“den Weg, ihre Hetze immer lauter, immer radikaler zu äußern. In Freital, Dresden und Heidenau schließlich kommt es öffentlichwirksam zur Eskalation. Sachsens
Antwort? Fehlanzeige. Wo ist der Krisenstab? Wo der Plan für menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen? Wann werden Kommunen einbezogen? Das Chaos in Freital und Heidenau vor Augen, macht die Landesdirektion nahezu blind dieselben Fehler einfach weiter und öffnet nun in Mittweida last minute ein Asylheim, informiert die Stadt selbst aber nur Stunden zuvor! Die
Bürgermeister und Kommunalpolitiker müssen die Schande des primitiven, ethisch überforderten, radikalen Mobs dann schlucken. Neue Fotos entstehen. Rassismus-Fratzen in den Nachrichten. Jahrelanger Imageaufbau im Eimer! Die Bürgermeister können nichts dafür. Und
Koalitionspartner SPD agiert ähnlich betäubt wie auch die Opposition. Es reicht nur für Gesten. Kuchen für Flüchtlinge. Mit „Refugees Welcome“Plakaten wird aber keine Krise gemanagt. Wo bleiben die Vorschläge? Die Möglichkeiten? Sentimentalität reicht nicht, sondern dient immer mehr nur noch der Profilierung. Von
unseren Machern hatte ich mehr erwartet. Spätestens nach Freital. Aber jetzt werden ja erst mal Plakate abgehangen ... Tolles Tempo! Berichte Seiten 8/9