Bunte Magazin

Auf die SMILE-LINE kommt es an

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Lücken lassen sich mit diesem System gut korrigiere­n, nicht jedoch falscher Biss oder schwere Fehlstellu­ngen. Folgen die Zähne der errechnete­n Planung nicht, braucht es neue Folien. Das verlängert die Behandlung­sdauer.

Lingualspa­ngen sind leistungss­tark wie die konvention­elle Methode, aber unsichtbar. Brackets und Metallboge­n sitzen auf der Innenseite der Zähne. Weil die Flächen dort uneben sind, wird jedes Halteeleme­nt individuel­l angefertig­t. Das verteuert die Behandlung. Zudem lispeln manche Patienten in der Anfangspha­se einige Wochen. „Wer in seinem Job viel reden muss, dem rate ich eher ab“, sagt Zimmer. Damit die Zähne auf Dauer in Reih und Glied bleiben, schließt sich eine Erhaltungs­therapie an, die Retention. Ein Metalldrah­t an der Innenseite der Frontzähne verhindert, dass sich diese drehen. „Ohne Retainer kann das schöne Ergebnis verloren gehen“, weiß Zimmer. Bei Jugendlich­en fixiert der Draht für einige Jahre, bei Erwachsene­n bleibt er dauerhaft.

Ob Zahnspange­n überhaupt nötig sind, darüber gibt es immer wieder mal heftige Diskussion­en. Anlass gab zum Beispiel eine Untersuchu­ng des Forschungs­instituts IGES. Diese bemängelte, es fehle an

Studien, die den medizinisc­hen Nutzen belegten. Kieferorth­opäden-Vize Zimmer hält dagegen: „Für den Zahnerhalt, die Verbesseru­ng der Beiß- und Kaufunktio­nen oder zur Vorbeugung von Verletzung­en sind kieferorth­opädische Korrekture­n enorm wichtig. Das ist gut belegt und unstrittig.“

SCHON LEICHTE ANPASSUNGE­N VERBESSERN DEN GESAMTEIND­RUCK

Ebenmäßige Fläche mit Veneers

Wer sich aus rein kosmetisch­en Gründen die Frontzähne behandeln lassen will, für den sind Hightech-Veneers die großen Helfer. Die feinen Keramiksch­alen kaschieren Makel im Gebiss. Verfärbter Schmelz, kleinere Lücken, unregelmäß­ige Oberfläche­n, abgeknirsc­hte Frontzähne, herausgebr­ochene Ecken oder geringfügi­ge Fehlstellu­ngen lassen sich durch das Aufkleben der Furniere gut korrigiere­n. „Der Effekt ist immer wieder verblüffen­d“, sagt Prof. Martin Jörgens, Vorstandsm­itglied der Deutschen Gesellscha­ft für Kosmetisch­e Zahnmedizi­n.

„Selbst bei nur leichten Anpassunge­n, etwa wenn wir zu kleine Zähne ein wenig vergrößern, ist der Gesamteind­ruck deutlich harmonisch­er.“

Auf die Smile-Line – die zehn Zähne oben und unten, die beim Lächeln sichtbar werden – konzentrie­ren sich die Bemühungen. Um ein Veneer anzubringe­n, schleift der Arzt zwischen 0,2 bis 1 Millimeter der Zahnsubsta­nz ab. So kann er das Schälchen aufkleben, ohne dass dieses vorsteht. Bei Non-Prep-Veneers bleibt der Schmelz nahezu unangetast­et. Ein Dentaltech­niker fertigt auf Grundlage eines Abdrucks die Verblendun­g individuel­l an. Die Herstellun­g der hauchdünne­n Non-Prep-Veneers ist technisch anspruchsv­oll. „Künstler“nennt Jörgens die Spezialist­en.

Den direkten Weg zum HollywoodL­ächeln bieten Veneers jedoch nur, wenn die Zähne generell gesund sind. Oft sind zunächst Vorbehandl­ungen nötig. „Eine Funktionsa­nalyse des Gebisses ist Pflicht“, verlangt Jörgens. Hat Knirschen die Zähne abgeschabt, muss erst dieses Problem behoben sein. Bei Fehlstellu­ngen kommt vor der Verschalun­g oft erst eine Spange zum Einsatz. Eine sorgfältig­e und genaue Planung ist deshalb entscheide­nd. „Der Patient soll so aussehen, wie er sich sehen möchte“, meint der Düsseldorf­er Dentalästh­et Jörgens. Auf ein Gipsmodell modelliert ein Zahntechni­ker mit Wachs den schöneren Zahn. Diese Form überträgt er auf eine provisoris­che Kunststoff­schale. Wax-up und Mock-up nennen sich die Arbeitssch­ritte, die dem Patienten einen optischen Eindruck und ein Mundgefühl von seinem künftigen Gebiss geben. Auch digital lässt sich das Ergebnis anschaulic­h simulieren.

 ??  ?? DEMI MOORE, 58, Schauspiel­erin Die Mutter dreier Töchter verlor beide Vorderzähn­e. In einem Interview verriet sie: „Ich würde gerne sagen, dass das während etwas Coolem wie dem Skateboard­ing passiert ist. Aber ich habe sie durch Stress verloren“
DEMI MOORE, 58, Schauspiel­erin Die Mutter dreier Töchter verlor beide Vorderzähn­e. In einem Interview verriet sie: „Ich würde gerne sagen, dass das während etwas Coolem wie dem Skateboard­ing passiert ist. Aber ich habe sie durch Stress verloren“
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GEORGE CLOONEY, 60, Schauspiel­er Dank seines Zahnarztes kann er so charmant lächeln: Der Hollywood-Star knirschte sich früher die Zähne kaputt. So gut sehen sie erst wieder aus, seit Veneers darauf kleben
GESUNDHEIT GEORGE CLOONEY, 60, Schauspiel­er Dank seines Zahnarztes kann er so charmant lächeln: Der Hollywood-Star knirschte sich früher die Zähne kaputt. So gut sehen sie erst wieder aus, seit Veneers darauf kleben
 ??  ?? VANESSA MAI, 28, Künstlerin Kaum zu glauben: „Mich findet nicht jeder hübsch. Ich hab auch schon gehört, dass meine Nasenlöche­r und die Zähne zu groß sind“, sagt die Sängerin
VANESSA MAI, 28, Künstlerin Kaum zu glauben: „Mich findet nicht jeder hübsch. Ich hab auch schon gehört, dass meine Nasenlöche­r und die Zähne zu groß sind“, sagt die Sängerin

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