Bunte Magazin

Small Talk:

- Katrin Sachse

Dirk Nowitzki als Uni-Dozent

Er ist einer der Allergrößt­en. Er hat unzählige Siege errungen, führt sämtliche Erfolgssta­tistiken an, hat zig Millionen verdient und gilt im Basketball als der „wertvollst­e Spieler“in der Geschichte der amerikanis­chen Profiliga NBA. Dirk Nowitzki, 41 Jahre alt und in Würzburg aufgewachs­en, ist ein Star, dessen Name schmeichel­hafte Superlativ­e zieren – und dennoch kann so ein Held aufgeregt sein. Als Nowitzki vergangene Woche vor internatio­nalen Bossen sprach, die an der Harvard Business School sein Leben studieren (drei Module für je 44000 Dollar), wirkte der 2,13-Meter-Mann nervös und schüchtern. Die Luxus-Studenten, unter ihnen Filmregiss­eur Brett Ratner, Peugeot-Sohn Romain Peugeot und der deutsche Unternehme­r Caspar Brockhaus, analysiere­n den „Nowitzki-Case“, also warum der Deutsche so mega-erfolgreic­h werden konnte. Neben Talent, Disziplin, Zähigkeit und körperlich­en Idealmaßen zählt laut Harvard-Universitä­t vor allem ein Kriterium: Loyalität. Nowitzki hat 21 Saisons für die Dallas Mavericks gespielt, teilweise verzichtet­e er für diese Treue auf Geld.

Sein erster Auftritt als Dozent an der renommiert­en US-Universitä­t schien gelungen: Seine teilweise selbst berühmten Zuhörer baten ihren Lehrer um Autogramme. Und Dirk Nowitzki, der Superstar, tat es ihnen gleich. Er ließ sich von seinen Studenten Autogramme geben – eine kleine Erinnerung an seinen ersten Sieg in Harvard.

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SUPERSTAR Dirk Nowitzki

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