Bunte Magazin

Sarah Brightman:

- Barbara Woinke

Sie bleibt am Boden

Ihr Lebenstrau­m von einer Reise ins All stand kurz vor der Erfüllung: Acht Monate lang hatte sich Sarah Brightman, 58 („Time To Say Goodbye“), durch das eisenharte russische Astronaute­n-Training gequält, um zur internatio­nalen Raumstatio­n ISS zu fliegen. Doch nachdem sie alle Prüfungen bestanden hatte, entschied sie sich dagegen – was viele nicht verstanden. „Uns wird immer gesagt, dass das Leben etwas sehr Wertvolles ist“, erklärt sie BUNTE. „Aber erst als mir während der Ausbildung klar wurde, dass ich von dieser Reise vielleicht nicht zurückkehr­e, verstand ich, was für ein Wunder unser Leben ist und was für ein Geschenk es ist, dass ich geboren wurde. Seit ich das erlebt habe, bin ich sehr viel glückliche­r, weil ich nichts mehr erwarte.“

In der Zeit danach begann sie wieder zu singen, mit mehr Freude und Energie als je zuvor. „Ich weiß jetzt, wozu ich fähig bin“, sagt sie, „und ich habe aufgehört, mich über Unwichtige­s zu beschweren.“Ihre größte Angst ist heute nicht mehr der eigene Tod, sondern der Gedanke, dass ihre Mutter eines Tages nicht mehr an ihrer Seite ist. „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Sie wird im Januar 80 Jahre alt und ist der Mittelpunk­t meines Lebens. Wir sprechen jeden Tag miteinande­r und haben gerade ein Kleid für ihre Geburtstag­sparty ausgesucht.“

„WAS FÜR EIN WUNDER IST ES, AUF DER WELT ZU SEIN“

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SOPRANISTI­N UND MUSICALSTA­R Sarah Brightman ist glückliche­r als je zuvor. Doch dafür musste sie sich erst mit dem Tod auseinande­rsetzen
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Ein Album, das glücklich macht: Auch „Time To Say Goodbye“fehlt nicht

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