Terrifier 2
Art, der Clown (David Howard Thorton), macht genau dort weiter, wo er in „Terrifier“aufgehört hat. Und was ein echter Horrorclown in blutiger Manege sein will, das braucht auch eine liebreizende Assistentin. Praktisch, dass er auf Unterstützung in Form eines kleinen Mädchens (Amelie Mclain) mit offensichtlich gleichem Stylisten trifft. Zusammen mit diesem sucht er ein Jahr nach seinem „Miles County Massaker“die Teenagerin Sienna (Lauren Lavera) und deren Bruder Jonathan (Elliot Fullam) heim. Während Sienna mit ihrem verstorbenen Vater einem Mysterium hinterherläuft, mordet sich Art in Rage und ist schlussendlich bereit, Sienna pünktlich zu Halloween das Gruseln und Schreien zu lehren. Spezialeffektkünstler Damien Leone hat nach dem überraschend erfolgreichen ersten Teil wieder seine Finger knacken lassen. Alles was irgendwie abgeschnitten, rausgenommen oder herumgespritzt werden kann, wird es definitiv auch. Seit dem ersten Auftritt von Art in der Horroranthologie „All Hallows’ Eve“(2013) machen er und sein Schöpfer Leone keine Gefangenen. Art ist eine Rampensau, sodass einige Szenen sogar von komödiantischen Ambitionen zeugen. Berichte über aus dem Kino flüchtende Zuschauer oder gar Erbrechen vor der Leinwand dürften Art die Seele kitzeln. Dazu noch ein knackiger 80er Jahre VHS-LOOK und das knappe Budget von 250000 Us-dollar ist schnell wieder reingespült. Auf Bluray hat es hierzulande aber nur die um 3 Minuten abgespeckte Version geschafft. Mit 135 Minuten hat Damien Leone dennoch einen Brocken hinterlassen, der leider neben ein paar halbgaren Geschichten um die Herkunft des Clowns kaum eine tiefere Handlung aufweist.