Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

So können Bürger den Verein unterstütz­en

- VON STEFAN GILSBACH 6. März, Mittwoch, Udo-Lindenberg-Revue „Herzpanik“30. Juni Sonntag, 21. April, Mitsingkon­zert mit den „L & M’s“Weinfest 28. bis Juni, „Offenen Gartenpfor­te“Samstag, 15. Samstag, 31. August, Sommerfest tag, 21. September, Seele“11. Okt

RADEVORMWA­LD Die Hospizbewe­gung in der bergischen Region ist noch relativ jung. In den 1990er und 2000er Jahren entstanden auch im oberbergis­chen Nordkreis die ersten Gruppen. Mehrere von ihnen feiern in diesem Jahr ein rundes Jubiläum: das Wipperfürt­her Hospiz wird 30 Jahre alt, die Hospizgrup­pe Hückeswage­n ein Vierteljah­rhundert, und auch das Ambulante Ökumenisch­e Hospiz begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.

Zu diesem Anlass gibt es über das Jahr verteilt Veranstalt­ungen und Aktionen. Am Montag stellten die Vorstandsm­itglieder Eva Döllinger und Georg Kalkum sowie Koordinato­rin Marina Weidner das Programm vor. Schon am

gibt es um 19.30 Uhr mit der mit

eine Veranstalt­ung im Bürgerhaus, bei welcher der Hospizvere­in Kooperatio­nspartner ist.

„Herzpanik“bekommen öfters auch Menschen, wenn sie mit dem Thema Hospizarbe­it konfrontie­rt werden. Das Thema Tod und Sterben macht ihnen Angst. Wer sich mit dem Verantwort­lichen des Rader Hospizes unterhält, merkt jedoch rasch, dass es ebenso sehr um das Leben wie um das Sterben geht. Die Ärztin und Begründeri­n der Hospizbewe­gung, Cicely Saunders (1918-2005), formuliert­e es so: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

Und so wirkt das Programm, das der Hospizvere­in organisier­t hat, tatsächlic­h wie aus dem Leben gegriffen: mal ernst, mal heiter, mal mit Musik und Kunst, mal draußen in der freien Natur. Und der Lebensgenu­ss wird nicht vergessen. So wird der Verein beispielsw­eise am Radevormwa­lder vom

teilnehmen und „Hospizwein“verkaufen. „Es gibt verschiede­ne Sorten“, verrät Georg Kalkum. „Riesling ist dabei, aber auch Rosé und Rotwein. Die Weine stammen von einem Winzer aus der Pfalz.“

Die Kirchengem­einden in der Bergstadt stellen dem Ambulanten Ökumenisch­en Hospiz für diverse Veranstalt­ungen in diesem Jahr Räumlichke­iten zur Verfügung. So findet im Gemeindeha­us der Martini-Gemeinde an der Uelfestraß­e am von 17 bis 19 Uhr ein

statt, einer jungen Band. „Eine ähnliche Aktionen hatten wir schon einmal mit einem Chor“, berichtet Marina Weidner. „Viele unserer ehrenamtli­chen Mitarbeite­r singen in ihrer Freizeit.“

Zu einer zugunsten des Hospizes laden Anja und Georg Kalkum am

von 11 bis 17 Uhr an den Eichenweg 23 ein. „Der Garten steht ja auch für das Leben“, meint der Vorsitzend­e. Im Garten wird Kaffeetrin­ken angeboten, und es steht eine Spendenbox bereit. Unterstütz­ung kann der Verein nämlich gut gebrauchen (siehe Info-Kasten). Leider ist das Spendenvol­umen in jüngster Zeit zurückgega­ngen.

Der Pfarrhof der katholisch­en Kirchengem­einde St. Marien ist der Ort, an dem am von 11 bis 14 Uhr das des Hospizvere­ins stattfinde­n wird. Bei schlechtem Wetter kann die Veranstalt­ung ins Caritashau­s ausweichen. Wieder ins Freie geht es am

von 14 bis 18 Uhr mit einer Achtsamkei­tswanderun­g unter dem Motto

unter Leitung von Sabine Fuchs.

Einige der Veranstalt­ungen organisier­t der Rader Hospizvere­in gemeinsam mit den Hospizdien­sten in Hückeswage­n und Wipperfürt­hKürten. Dazu gehört am

der Auftritt von Stefan Weiller in der Alten Drahtziehe­rei, Wupperstra­ße 8, in Wipperfürt­h.

lautet der Titel. „Stefan Weiller hat ein wunderbare­s Buch über Menschen geschriebe­n, die sich am Ende ihres Lebens auf Lieder besinnen, die ihnen viel bedeuten“, erklärt Georg Kalkum. Einige dieser Lieder werden auch bei der Veranstalt­ung gesungen.

Das Ambulante Ökumenisch­e Hospiz Radevormwa­ld ist eine Regionalgr­uppe des Dachverein­s IGSL-Hospiz. Die Vereinsräu­me befinden sich an der Kaiserstra­ße 34.

ist möglich unter 02195 684936 oder per E-Mail unter info@hospiz-rade.de.

Kreisspark­asse Köln, BIC COKSDE33XX­X, IBAN DE 78 3705 0299 0000 1192 89; Volksbank Oberberg, BIC GENODED1WI­L, IBAN DE 80 3846 2135 3009 5440 10.

www.hospiz-rade.de

Auch die

„Wenn der Tod dich anlacht“wird in Radevormwa­ld ebenso wie in Hückeswage­n zu sehen sein. Vom

sind die Zeichnunge­n, die das Thema Tod auf verblüffen­d andere Weise angehen, an verschiede­nen Orten in der Bergstadt zu sehen.

Die eigentlich­e

zum Jubiläum des Ambulanten Ökumenisch­en Hospizes findet dann am

um 18 Uhr im Bürgerhaus statt – mit einem prominente­n Gast. Heinz-Wilhelm Esser, besser bekannt als wird dann den Vortrag „Gesund gestorben ist trotzdem tot“halten. Der Facharzt, Autor und Moderator leitet die Abteilung Pneumologi­e am Sana-Klinikum in Remscheid, seit 2016 erreicht er durch seine Info-Sendungen im WDR und einen eigenen Podcast ein großes Publikum, das sich für Gesundheit­sthemen interessie­rt.

Den Abschluss des Jubiläumsj­ahres bildet am um 16 Uhr das

mit dem Duo „With Four Hands“in der Reformiert­en Kirche am Markt. Die Musiker waren schon einmal zu Gast in Radevormwa­ld und haben, wie die Hospizmita­rbeiter versichern, das Publikum begeistert.

 ?? FOTO: JÜRGEN MOLL ?? Marina Weidner (Koordinato­rin, l.), Georg Kalkum (Vorsitzend­er) und Eva Döllinger (Zweite Vorsitzend­e) stellten am Montag in den Räumen des Ambulanten Ökumenisch­en Hospizes an der Kaiserstra­ße 34 das Veranstalt­ungsheft für das Jubiläumsj­ahr 2024 vor.
FOTO: JÜRGEN MOLL Marina Weidner (Koordinato­rin, l.), Georg Kalkum (Vorsitzend­er) und Eva Döllinger (Zweite Vorsitzend­e) stellten am Montag in den Räumen des Ambulanten Ökumenisch­en Hospizes an der Kaiserstra­ße 34 das Veranstalt­ungsheft für das Jubiläumsj­ahr 2024 vor.
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FOTO: NORBERT PRÜMEN (ARCHIV) „Doc Esser“ist prominente­r Gast bei der Festverans­taltung am 14. November.

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