Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
So können Bürger den Verein unterstützen
RADEVORMWALD Die Hospizbewegung in der bergischen Region ist noch relativ jung. In den 1990er und 2000er Jahren entstanden auch im oberbergischen Nordkreis die ersten Gruppen. Mehrere von ihnen feiern in diesem Jahr ein rundes Jubiläum: das Wipperfürther Hospiz wird 30 Jahre alt, die Hospizgruppe Hückeswagen ein Vierteljahrhundert, und auch das Ambulante Ökumenische Hospiz begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.
Zu diesem Anlass gibt es über das Jahr verteilt Veranstaltungen und Aktionen. Am Montag stellten die Vorstandsmitglieder Eva Döllinger und Georg Kalkum sowie Koordinatorin Marina Weidner das Programm vor. Schon am
gibt es um 19.30 Uhr mit der mit
eine Veranstaltung im Bürgerhaus, bei welcher der Hospizverein Kooperationspartner ist.
„Herzpanik“bekommen öfters auch Menschen, wenn sie mit dem Thema Hospizarbeit konfrontiert werden. Das Thema Tod und Sterben macht ihnen Angst. Wer sich mit dem Verantwortlichen des Rader Hospizes unterhält, merkt jedoch rasch, dass es ebenso sehr um das Leben wie um das Sterben geht. Die Ärztin und Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders (1918-2005), formulierte es so: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Und so wirkt das Programm, das der Hospizverein organisiert hat, tatsächlich wie aus dem Leben gegriffen: mal ernst, mal heiter, mal mit Musik und Kunst, mal draußen in der freien Natur. Und der Lebensgenuss wird nicht vergessen. So wird der Verein beispielsweise am Radevormwalder vom
teilnehmen und „Hospizwein“verkaufen. „Es gibt verschiedene Sorten“, verrät Georg Kalkum. „Riesling ist dabei, aber auch Rosé und Rotwein. Die Weine stammen von einem Winzer aus der Pfalz.“
Die Kirchengemeinden in der Bergstadt stellen dem Ambulanten Ökumenischen Hospiz für diverse Veranstaltungen in diesem Jahr Räumlichkeiten zur Verfügung. So findet im Gemeindehaus der Martini-Gemeinde an der Uelfestraße am von 17 bis 19 Uhr ein
statt, einer jungen Band. „Eine ähnliche Aktionen hatten wir schon einmal mit einem Chor“, berichtet Marina Weidner. „Viele unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter singen in ihrer Freizeit.“
Zu einer zugunsten des Hospizes laden Anja und Georg Kalkum am
von 11 bis 17 Uhr an den Eichenweg 23 ein. „Der Garten steht ja auch für das Leben“, meint der Vorsitzende. Im Garten wird Kaffeetrinken angeboten, und es steht eine Spendenbox bereit. Unterstützung kann der Verein nämlich gut gebrauchen (siehe Info-Kasten). Leider ist das Spendenvolumen in jüngster Zeit zurückgegangen.
Der Pfarrhof der katholischen Kirchengemeinde St. Marien ist der Ort, an dem am von 11 bis 14 Uhr das des Hospizvereins stattfinden wird. Bei schlechtem Wetter kann die Veranstaltung ins Caritashaus ausweichen. Wieder ins Freie geht es am
von 14 bis 18 Uhr mit einer Achtsamkeitswanderung unter dem Motto
unter Leitung von Sabine Fuchs.
Einige der Veranstaltungen organisiert der Rader Hospizverein gemeinsam mit den Hospizdiensten in Hückeswagen und WipperfürthKürten. Dazu gehört am
der Auftritt von Stefan Weiller in der Alten Drahtzieherei, Wupperstraße 8, in Wipperfürth.
lautet der Titel. „Stefan Weiller hat ein wunderbares Buch über Menschen geschrieben, die sich am Ende ihres Lebens auf Lieder besinnen, die ihnen viel bedeuten“, erklärt Georg Kalkum. Einige dieser Lieder werden auch bei der Veranstaltung gesungen.
Das Ambulante Ökumenische Hospiz Radevormwald ist eine Regionalgruppe des Dachvereins IGSL-Hospiz. Die Vereinsräume befinden sich an der Kaiserstraße 34.
ist möglich unter 02195 684936 oder per E-Mail unter info@hospiz-rade.de.
Kreissparkasse Köln, BIC COKSDE33XXX, IBAN DE 78 3705 0299 0000 1192 89; Volksbank Oberberg, BIC GENODED1WIL, IBAN DE 80 3846 2135 3009 5440 10.
www.hospiz-rade.de
Auch die
„Wenn der Tod dich anlacht“wird in Radevormwald ebenso wie in Hückeswagen zu sehen sein. Vom
sind die Zeichnungen, die das Thema Tod auf verblüffend andere Weise angehen, an verschiedenen Orten in der Bergstadt zu sehen.
Die eigentliche
zum Jubiläum des Ambulanten Ökumenischen Hospizes findet dann am
um 18 Uhr im Bürgerhaus statt – mit einem prominenten Gast. Heinz-Wilhelm Esser, besser bekannt als wird dann den Vortrag „Gesund gestorben ist trotzdem tot“halten. Der Facharzt, Autor und Moderator leitet die Abteilung Pneumologie am Sana-Klinikum in Remscheid, seit 2016 erreicht er durch seine Info-Sendungen im WDR und einen eigenen Podcast ein großes Publikum, das sich für Gesundheitsthemen interessiert.
Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet am um 16 Uhr das
mit dem Duo „With Four Hands“in der Reformierten Kirche am Markt. Die Musiker waren schon einmal zu Gast in Radevormwald und haben, wie die Hospizmitarbeiter versichern, das Publikum begeistert.