Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Mehr Polizisten und Feuerwehrleute
In der Silvesternacht rechnen Beamte und Rettungssanitäter mit einer großen Zahl von Einsätzen.
(wey) Wenn in der Silvesternacht Sektkorken wie Böller knallen, haben meist auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst alle Hände voll zu tun. Erfahrungsgemäß sei der Jahresübergang mit einer hohen Anzahl an Einsätzen verbunden, sagt Rafael Bringmann von der Pressestelle der Polizei Wuppertal: „Wir bereiten uns mit einem erhöhten Kräfteansatz darauf vor, dem Einsatzgeschehen gerecht zu werden, und werden an neuralgischen Punkten Präsenz zeigen.“
Die Polizei rechne unter anderem mit Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und auch der einen oder anderen Körperverletzung, so Bringmann. Ob es im Vergleich zum vergangenen Jahr, als noch CoronaEinschränkungen galten, diesmal deutlich mehr Einsätze geben wird, lasse sich aber nicht vorhersagen.
Ähnlich wie die Polizei reagiert auch die Feuerwehr, die in Remscheid zudem den Rettungsdienst organisiert. „Wir werden wohl ein, zwei Rettungswagen mehr im Einsatz haben“, sagt Markus Schwarz. Typische Einsätze zu Silvester seien Stürze, auch in Folge von Alkoholgenuss, Verletzungen bei Schlägereien
oder Alkoholvergiftungen. Auch Verbrennungen oder andere Verletzungen durch Feuerwerkskörper kämen gelegentlich vor, so Schwarz: „Es gibt immer ein paar besonders
Experimentierfreudige, aber das bleibt in Remscheid meist ziemlich im Rahmen.“
Reichen die Rettungswagen trotzdem mal nicht aus, könne man Feuerwehrleute von den Löschzügen abziehen und mit weiteren Fahrzeugen rausschicken, erklärt Markus Schwarz. „So lässt sich das kurzzeitig kompensieren, in der Zeit muss dann im Brandschutz gegebenenfalls eine Freiwillige Feuerwehr ran.“Denn auch die seien zu Silvester alle einsatzbereit. „Und die machen das ehrenamtlich“, betont Schwarz.
Damit die Einsatzkräfte möglichst ruhig und alle anderen möglichst gesund ins neue Jahr kommen, gilt es, ein paar einfache Regeln zu beachten. Die Polizei bitte zum Beispiel noch einmal eindringlich darum, nicht alkoholisiert Auto zu fahren. „Auch der Restalkohol am nächsten Morgen wird oft unterschätzt“, sagt ein Polizeisprecher: „Wir bitten die Menschen, sich im Zweifel unbedingt ein Taxi zu nehmen.“