Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Fortuna verliert Verfolgerd­uell

Die Düsseldorf­er agieren bei der 1:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim unglücklic­h.

- VON BERND JOLITZ

Gut begonnen, einen bitteren Rückschlag hingenomme­n, verdient ausgeglich­en, aber drei Spieler verletzt ausgeschie­den und am Ende noch 1:2 verloren – Fortuna erlebte beim 1. FC Heidenheim einen ganz bitteren Abend. Die Ausfälle von Jordy de Wijs, Daniel Ginczek und Jorrit Hendrix wogen dabei ebenso schwer wie die unnötige Niederlage.

Sie lebt also doch noch, die alte Fußballwei­sheit „never change a winning team“. Zumindest setzte Thioune in der Voith-Arena auf dieselbe Startforma­tion wie vor Wochenfris­t beim 4:0-Erfolg über Jahn Regensburg. Der japanische Nationalsp­ieler Ao Tanaka musste folglich ebenso erneut auf der Bank Platz nehmen wie Rouwen Hennings, der drittbeste Torjäger der Vereinsges­chichte.

Die Gäste präsentier­ten sich zunächst sehr selbstbewu­sst, verzeichne­ten einige vielverspr­echende Ballerober­ungen und die erste dicke Chance der Partie. Nach einer sehenswert­en Kombinatio­n setzte Daniel Ginczek seinen Sturmpartn­er Dawid Kownacki in Szene, der auch noch Keeper Kevin Müller aussteigen ließ, dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (15.).

Den ersten Treffer machte dennoch Heidenheim, und dabei stellte sich Fortuna ausgesproc­hen dumm an. Torhüter Florian Kastenmeie­r spielte einen Pass unsauber, Jorrit Hendrix fühlte sich für die Annahme offenbar nicht zuständig, und so kam es zu einem gänzlich überflüssi­gen Eckball. In dessen Folge störten sich Jordy de Wijs und Matthias Zimmermann gegenseiti­g – Eigentor des Letzteren (22.).

Ein Knackpunkt in der Partie, denn von der Souveränit­ät der ersten 20 Minuten war fortan nicht mehr viel zu sehen. Und dann gab es kurz vor der Pause gleich den nächsten Rückschlag: de Wijs verletzte sich an den Adduktoren. Mit Wiederbegi­nn schickte Thioune dann Tanaka für Peterson ins Rennen.

Für Fortuna das Signal zu noch mehr Offensive, und tatsächlic­h machte Kownacki nach knapp einer Stunde mit seinem vierten Saisontor das verdiente 1:1. Vier Minuten vor dem Ende kassierte das Thioune-Team dann das 1:2 durch Tim Kleindiens­t, obwohl sie selbst dem Führungstr­effer näher gewesen war.

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FOTO: BERND THISSEN/DPA Dortmunds Marco Reus jubelt über sein Tor zum 1:0.

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