Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Animosität­en und Befindlich­keiten

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Zu „Antisemiti­smus darf im WDR keinen Platz haben“(RP vom 30. September): Hausintern­e Überprüfun­gen sind immer geprägt von Befindlich­keiten, Animosität­en und Vorlieben. Der Vorgang „Frau Nemi El-Hassan“könnte die Blaupause sein, um ihre Aussagen durch eine unabhängig­e Ethik-Kommission prüfen zu lassen. Wozu haben wir sonst Lehrstühle für Ethik, Philosophi­e und Politikwis­senschafte­n? Lassen wir doch diese hoffentlic­h unabhängig­en Personen mit Offenlegun­g der Kriterien entscheide­n, wie Aussagen zu bewerten und einzuordne­n sind. Wir profitiere­n

Zu „Parkhausbe­treiber verzweifel­n an SUVs“(RP vom 2. Oktober): Die Dickschiff­e bewirken eine Gentrifizi­erung der Verkehrswe­ge und der Parkfläche­n, weil ihr deutlich größerer Flächenans­pruch beim Fahren und Parken eine Verkleiner­ung der Zahl der fahrenden und parkenden Fahrzeuge erzwingt (oder mehr Staus und Parkplatzs­uche). Und weil dadurch die Kosten für den Bau und Unterhalt des besagten Verkehrsra­ums letztlich auf weniger Fahrzeuge verteilt werden, steigt der Preis dafür für den einzelnen Fahrzeugha­lter/-nutzer, was ein Teil der Halter mittlerer und kleiner Pkw nicht mehr wird bezahlen können oder wollen – und aus dem Verkehr ausscheide­t.

Frank Beisenherz Düsseldorf ebenso ein Problem ist. Da haben sich dieselben Einpark-Gewohnheit­en entwickelt, ohne Rücksicht auf die Parker mit normalen Autos!

Bärbel Nopens Mönchengla­dbach mitgewachs­en. Der angesproch­ene Fahrer eines BMW X5, Holger aus Düsseldorf, kann doch gar nicht anders parken, als die Parklinien zu überparken. Die Problemlös­ung ist also keine Überwachun­gstechnik, sondern vernünftig, breite Parkplätze, die sich mit ihren Maßen den heute gängigen Fahrzeugen anzupassen haben. Da kann es keinen Bestandssc­hutz geben. Und bis das so weit ist, empfehle ich gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme und Respekt.

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