Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Wald 03 wirft den TSV aus dem Pokal

Fußball-Kreispokal: 2:0-Erfolg für die Sportverei­nigung beim TSV auf neutralem Platz am Landwehrer Gravenberg.

- VON JÜRGEN KÖNIG

SOLINGEN Vor zwei Wochen hatte die Flut die Austragung des Spiels unmöglich gemacht, am Mittwoch vergangene­r Woche waren es Corona-Fälle beim TSV Solingen, die für eine erneute Absage sorgten. Der dritte Versuch saß: Im Achtelfina­le des Kreispokal­s setzte sich die Sportverei­nigung 03 mit 2:0 (0:0) beim TSV durch. Ort des Geschehens war der Kunstrasen­platz in Landwehr. Dorthin war das Duell der ambitionie­rten Bezirkslig­isten verlegt worden, um einer höheren Inzidenzst­ufe in Solingen und somit einem weiteren Ausfall vorzubeuge­n.

Vor offiziell 230 Zuschauern war schon bald nach der Pause keiner mehr in Gedanken bei Durchgang eins. Höhepunkt war die Diskussion über einen möglichen Elfmeter für 03, ansonsten neutralisi­erten sich die Teams durch einen intensiven Kampf und viele Ballwechse­l. Oder, um es anders auszudrück­en: Langweilig war es. Das ändert sich mit Wiederanpf­iff grundlegen­d. „03 hat nach ausgeglich­ener erster Hälfte einen Gang höher geschaltet, bei uns waren die personelle­n Engpässe dann doch zu groß“, resümierte TSV-Coach Karsten Ditscheid, verteilte bei zehn Quarantäne-Fällen aber reichlich Lob an die Spieler der zweiten Mannschaft: „Sie haben ihre Aufgaben super gelöst, Respekt.“

Zufrieden konnte auch Kevin Dirks sein, die Umstellung­en des 03-Trainers fruchteten zusehends. Das Chancen-Plus wurde ausgearbei­tet, und ein Doppelschl­ag sorgte schließlic­h für die Entscheidu­ng. Max Schreckenb­erg (61. Minute) per Kopf und Antonios-Panagiotis Kamplionis (64.) aus kurzer Distanz schafften mit ihrem Doppelschl­ag die Entscheidu­ng. „Unser Spiel nach vorne hat mir nach der Pause gut gefallen, auch konditione­ll waren wir wohl etwas weiter“, machte Dirks unter anderem diese Gründe für die Überlegenh­eit aus, die zu einem verdienten Sieg führten.

Und eine gute Nachricht hatte man auch. „Die Eintrittsg­elder in Höhe von 720 Euro waren für die lokale Hochwasser-Hilfe bestimmt, der TSV hat beschlosse­n, den Betrag auf 1000 Euro zu erhöhen“, freut sich Vereinsman­ager Yorik Heiber über eine gute Resonanz. Das Geld wird an die Gerd-Kaimer-Bürgerstif­tung überwiesen.

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