Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Wald 03 wirft den TSV aus dem Pokal
Fußball-Kreispokal: 2:0-Erfolg für die Sportvereinigung beim TSV auf neutralem Platz am Landwehrer Gravenberg.
SOLINGEN Vor zwei Wochen hatte die Flut die Austragung des Spiels unmöglich gemacht, am Mittwoch vergangener Woche waren es Corona-Fälle beim TSV Solingen, die für eine erneute Absage sorgten. Der dritte Versuch saß: Im Achtelfinale des Kreispokals setzte sich die Sportvereinigung 03 mit 2:0 (0:0) beim TSV durch. Ort des Geschehens war der Kunstrasenplatz in Landwehr. Dorthin war das Duell der ambitionierten Bezirksligisten verlegt worden, um einer höheren Inzidenzstufe in Solingen und somit einem weiteren Ausfall vorzubeugen.
Vor offiziell 230 Zuschauern war schon bald nach der Pause keiner mehr in Gedanken bei Durchgang eins. Höhepunkt war die Diskussion über einen möglichen Elfmeter für 03, ansonsten neutralisierten sich die Teams durch einen intensiven Kampf und viele Ballwechsel. Oder, um es anders auszudrücken: Langweilig war es. Das ändert sich mit Wiederanpfiff grundlegend. „03 hat nach ausgeglichener erster Hälfte einen Gang höher geschaltet, bei uns waren die personellen Engpässe dann doch zu groß“, resümierte TSV-Coach Karsten Ditscheid, verteilte bei zehn Quarantäne-Fällen aber reichlich Lob an die Spieler der zweiten Mannschaft: „Sie haben ihre Aufgaben super gelöst, Respekt.“
Zufrieden konnte auch Kevin Dirks sein, die Umstellungen des 03-Trainers fruchteten zusehends. Das Chancen-Plus wurde ausgearbeitet, und ein Doppelschlag sorgte schließlich für die Entscheidung. Max Schreckenberg (61. Minute) per Kopf und Antonios-Panagiotis Kamplionis (64.) aus kurzer Distanz schafften mit ihrem Doppelschlag die Entscheidung. „Unser Spiel nach vorne hat mir nach der Pause gut gefallen, auch konditionell waren wir wohl etwas weiter“, machte Dirks unter anderem diese Gründe für die Überlegenheit aus, die zu einem verdienten Sieg führten.
Und eine gute Nachricht hatte man auch. „Die Eintrittsgelder in Höhe von 720 Euro waren für die lokale Hochwasser-Hilfe bestimmt, der TSV hat beschlossen, den Betrag auf 1000 Euro zu erhöhen“, freut sich Vereinsmanager Yorik Heiber über eine gute Resonanz. Das Geld wird an die Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung überwiesen.