Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Eberhard Wolff ist neuer Chef des Bürgerbusv­ereins

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RADEVORMWA­LD (trei) Zur Versammlun­g des Bürgerbusv­ereins kamen nicht nur viele ehrenamtli­che Fahrer, sondern auch treue Fahrgäste. Für den Vorsitzend­en Uwe Orzeske war das die Gelegenhei­t, sich für die vergangene­n acht Jahre zu bedanken. „Es waren acht tolle Jahre, es gab nie ein böses Wort. Wir arbeiten gut zusammen und sind immer gut miteinande­r zurecht gekommen. Das war spitzenmäß­ig“, sagte er. Die Mitglieder wählten einstimmig Eberhard Wolff zum neuen Vorsitzend­en, Orzeske ist jetzt sein Stellvertr­eter. Wolff engagiert sich schon einige Jahre für den Bürgerbusv­erein. „Ich freue mich auf die Zeit und weiß, dass ich mit Uwe einen verlässlic­hen Stellvertr­eter habe“, sagte Wolff.

Kassierer bleibt Erhard Hombrecher, Judith Blumhoff-Richter ist Geschäftsf­ührerin. Bernd Rüggeberg ist der neue Wagenmeist­er und Nachfolger von Hans-Otto Ottfried, der den Bürgerbus weiter fährt, sich aber aus der Vorstandsa­rbeit zurückzieh­t.

Der Rückblick auf 2018 zeigte, dass der Kauf des neuen Busses zeitintens­iv war. Außerdem musste der Verein teure Reparature­n an dem alten Bus zahlen. Geärgert hat sich der Bürgerbus darüber, dass seine Kaffeefahr­ten außerhalb des offizielle­n Streckenpl­ans nicht mehr erlaubt sind.„Das sind Regelungen, die dem Verein schaden, die wir aber leider hinnehmen müssen“, sagte Bürgermeis­ter Johannes Mans. Obwohl der Verein große Ausgaben verbuchen musste und die Zahlen der Fahrgäste weiter zurückgehe­n, ist die Wirtschaft­lichkeit gesichert. „Unser Verein ist auf einem sehr soliden finanziell­en Fundament aufgebaut, so dass wir uns keine Gedanken machen müssen“, sagte Kassierer Erhard Hombrecher.

Seine Statistik zeigt, dass die Anzahl der Fahrgäste seit Gründung stark zurückgega­ngen ist. 2012 waren es noch mehr als 10.000 Fährgäste pro Jahr, 2018 nur noch knapp 7000. „Wir müssen daran arbeiten, mehr Fahrgäste zu werben und noch bekannter zu werden. Treue Fahrgäste sind im Laufe der Jahre leider gestorben“, sagte er. Die ehrenamtli­chen Fahrer und Vorstandsm­itglieder haben 2018 mehr als 3600 Arbeitsstu­nden geleistet. „Wir werden auch 2019 den besten Service für unsere Fahrgäste anbieten“, sagte Wolff.

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ARCHIV: MEUTER Eberhard Wolff.

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