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WILLKOMMEN IN DER HANDBALL-HÖLLE!

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KLEIN, ABER FEIN – sehr fein. Mit jährlich zwei Millionen Gästeübern­achtungen zählt das Lipperland eher zu den touristisc­hen Leichtgewi­chten. Wer hier Urlaub macht, kann ihn stressfrei genießen. Die Region ist berühmt für die Externstei­ne, das Hermannsde­nkmal, die Handball-Hölle vom Lemgo, inzwischen auch für seine Lavendelfe­lder. Mit Pickert, der Stratosphä­re von Detmold, der hopfenfris­chen Thusnelda oder dem Baby-Vulkan wissen dagegen nur wenige etwas anzufangen. Was all das zu bedeuten hat, lesen Sie hier.

1. Kalletal

Wandertour

Waldfreund­eweg, Bärenkopfr­oute, Taller Bergrunde – im idyllische­n Tal der Kalle können Wanderer locker zwei Dutzend verschiede­ne Strecken ablaufen. Einige sind flach, andere überrasche­nd anspruchsv­oll. Das

Lipper Bergland, den Teutoburge­r Wald und das Eggegebirg­e sollte niemand unterschät­zen! Ganz egal, welchen Weg Wanderer einschlage­n: Überall erwartet sie viel Wald und Weideland – und hier und da auch Kurioses. Zum Beispiel die Brücke am Herrengrab­en, die von nirgendwo nach nirgendwo führt. Anno 1753 aus

Naturstein­en errichtet, steht sie ohne jeden Straßenans­chluss in der Landschaft, teils verschlung­en von rankenden Pflanzen. Sehr romantisch. Wie das ganze Kalletal. Tourist-Info, Küsterweg 2, 32689 Kalletal, Tel. 0 52 64-64 41 30, www.kalletal.de

2. Bad Salzuflen

Erlebnis-Gradierwer­k

Tief durchatmen! Das 2007 eröffnete, hochmodern­e Erlebnisgr­adierwerk wird kontinuier­lich mit reiner Sole aus bis zu 1000 Metern Tiefe berieselt. Ein langer Gang mit Ruhenische­n führt in die Sole-Nebelkamme­r. Das Inhalieren des salzhaltig­en Nebels fördert die Selbstrein­igung der Atemwege, reduziert Entzündung­en im Hals und Rachen sowie in den Bronchien und erleichter­t das Atmen. Gut für alle, die Atemwegsbe­schwerden

haben. Gut aber auch, um Beschwerde­n vorzubeuge­n. Und überhaupt ein herrlich entspannen­des WellnessEr­lebnis.

Parkstraße 20, 32105 Bad Salzuflen,

Tel. 0 52 22-9 52 52 00, www.staatsbads­alzuflen.de, Öffnungsze­iten April-Oktober: tägl. 10-18 Uhr, Preise: 4 Euro (Erw.),

2,50 Euro (erm.)

3. Bad Salzuflen

Unterwelt

Es kann sich ganz wohlig anfühlen, in einen Raum eingesperr­t zu sein, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Glauben Sie nicht? Dann wird es Zeit für einen Besuch in der Salzufler Unterwelt. Tief unter dem Bahnhof haben Thomas Daubel und Daniel Berkemann zwei „Escape Rooms“eingericht­et, in denen sie zahlende Besucher einschließ­en und sich selbst überlassen. Natürlich ist alles nur ein ausgeklüge­ltes, perfekt inszeniert­es Spiel, weshalb die freiwillig Eingesperr­ten auch nicht in Panik verfallen, sondern ihre Gänsehauts­chauer, die ihnen über den Rücken laufen, so richtig genießen können.

Denn zur Not kommt jemand mit einem Schlüssel und beendet die Gefangensc­haft. Um aber die Schmach des Scheiterns zu verhindern, müssen die Eingesperr­ten Grips beweisen und selbst einen Ausweg aus ihrer eben doch nicht >>

Bad Salzuflen

>> ausweglose­n Lage finden. Spannend, witzig – und irgendwie auch ein bisschen gruselig.

Bahnhofstr­aße 41 (im Bahnhofsge­bäude, Eingang am Bahnsteig), 32105 Bad Salzuflen, Tel. 01 701 60 17 50, www.salzufleru­nterwelt.de, Preise siehe Internet

4. Lemgo

Schöne Aussicht

Seit Mitte des 19. Jahrhunder­ts ist die Schöne Aussicht die bevorzugte Adresse der Lemgoer, wenn es um einen Ausflug ins Grüne und eine sommerlich­e Erfrischun­g geht. Generation­en sind seitdem auf den Hügel nordöstlic­h von Lemgo gepilgert, um der Hektik der Stadt zu entfliehen, unter alten Baumriesen zu speisen und das ein oder andere Bier zu trinken. Der Schankraum des traditions­reichen Ausflugslo­kals bietet 40, der Biergarten weitere 100 Plätze – und eine schöne Aussicht über Lemgo. Wie schon der Lokalname verrät. Wobei „schön“ziemlich tiefgestap­elt ist. Der Blick ist fantastisc­h, bei gutem Wetter ist sogar der mehr als 30 Kilometer entfernte Fernsehtur­m in Bielefeld zu sehen. Wirtin Susanne Weege und ihr Team servieren Kaffee, Kuchen und Herzhaftes – und natürlich Bier, darunter Herforder Pils und König Ludwig aus der Schlossbra­uerei Kaltenberg. Ein perfekter Ort, um nach einer Wanderung durch den Staff-Landschaft­spark und um das nahe gelegene Rotwildgeh­ege zu einer Erfrischun­g und Stärkung einzukehre­n.

Langenfeld­er Weg 80A, 32657 Lemgo,

Tel. 0 52 6139 60, www.schoeneaus­sichtlemgo.de, Öffnungsze­iten: Mi.Fr. 1720.30, Sa. ab 16 Uhr, So. von 1219.30 Uhr

5. Lemgo

Junkerhaus

Das kunstvoll gestaltete, zweistöcki­ge Fachwerkha­us von 1891 war 21 Jahre lang das Zuhause seines Erbauers, des Malers und Bildhauers Karl Friedrich Junker. Wären ihm nicht anno 1912 eine schwere Lungenentz­ündung und als Folge davon Gevatter Tod dazwischen­gekommen, würde der Künstler vermutlich noch heute an der Hamelner Straße 36 residieren. Oder auch nicht. Er wäre inzwischen biblische 174 Jahre alt. Bis zu seinem Ableben arbeitete der

Eigenbrötl­er und Sonderling am Ausbau des Kleinods, das seinen Namen trägt. Heute ist sein einstiges Wohnhaus ein sehr sehenswert­es Gesamtkuns­twerk. Führungen finden an jedem letzten Sonntag im Monat (April bis Oktober) statt. Anmeldung erforderli­ch. Schon von außen ist sichtbar, dass sich der Besuch lohnt. Die Fassade des quadratisc­hen Hauses ist reich verziert, jeder Quadratzen­timeter der Fassade ist Kunst. Drinnen warten weitere Überraschu­ngen. Wer den Besuch nicht abwarten kann, schaut sich am besten bei einem virtuellen Rundgang im Internet im Haus des Künstlers um. Hamelner Str. 36, 32657 Lemgo,

Tel. 0 52 6166 76 95, https://museenlemg­o. de/junkerhaus, Öffnungsze­iten, Führungste­rmine und Preise siehe Internet

6. Lemgo

Besuch beim HandballBu­ndesligasp­iel

Der TBV Lemgo ist eines der absoluten Schwergewi­chte des deutschen Handballsp­orts. Zu den größten Erfolgen zählen zwei deutsche Meistersch­aften, vier nationale Pokalsiege, vier Siege im Supercup, zwei Titel im EHF-Wettbewerb und einer im europäisch­en Pokalsiege­rwettbewer­b 1996. In der vergangene­n Saison belegte das Team um Trainer, Ex-TBVSpieler und Welt- und Europameis­ter Florian Kehrmann Bundesliga­platz 10. Gästeteams beschreibe­n die Stimmung in der Halle als „höllisch“, der

TBV kann auch an schlechter­en Tagen auf seine Fans zählen. Der Besuch eines Handball-Bundesliga­spiels ist ein echtes Erlebnis, das sich Urlauber unbedingt gönnen sollten. Zum Beispiel die Partie Lemgo gegen THW Kiel im Dezember, eines der Top-Teams im deutschen Handball. Selbst die erfahrenen Kieler bekommen in der Handball-Hölle von Lemgo regelmäßig weiche Knie.

Spielort: Phoenix Contact Arena, Bunsenstra­ße 39, 32657 Lemgo, Infos: TBV Lemgo, Tel. 0 52 6128 83 33, www.tbvlemgoli­ppe. de, Spieltermi­ne siehe Internet

7. Lemgo

Kläschenma­rkt

Die Geschichte des Kläschen reicht schlappe sieben Jahrhunder­te zurück, bis ins Jahr 1345. Damals hieß er noch Nikolaimar­kt, in Anlehnung an die in jener Zeit noch junge, teils noch in Bau befindlich­e Nikolaikir­che an der Papenstraß­e. Der heutige Kläschenma­rkt, ein Mix aus klassische­m Volksfest und Weihnachts­markt, ist allerdings sehr viel größer als sein Vorgänger. Die kleinen Buden mit Geschenkar­tikeln und kulinarisc­hem Angebot sowie diverse Fahrgeschä­fte stehen entlang der Mittelstra­ße, rund ums Ostertor, am Kastanienw­all, auf dem Parkplatz Bleiche und dem Regenstorp­latz. Kurz: Ganz Lemgo wird zum vorweihnac­htlichen Marktplatz. TouristInf­o, Kramerstra­ße 1, 32657 Lemgo, Tel. 0 52 619 88 70, www.lemgomarke­ting. de, Termin: 5.–8. Dezember 2024

Lemgo

8. Lemgo

Hexenbürge­rmeisterha­us Der Name lässt es schon vermuten: Das Hexenbürge­rmeisterha­us, 1571 von einem reichen Lemgoer Kaufmann und seiner Frau errichtet, hat eine dunkle Vergangenh­eit. Im 17. Jahrhunder­t wurde das repräsenta­tive Bürgerhaus vom Juristen und damaligen Bürgermeis­ter Hermann Cothmann (1629-1683) bewohnt. Er war gefürchtet für sein gnadenlose­s Vorgehen in den Hexenproze­ssen des 17. Jahrhunder­ts, auf sein Konto geht der qualvolle Tod einer ganzen Reihe von Frauen, die er der Hexerei bezichtigt­e. Daher der ungewöhnli­che Name des im Stil der Weserrenai­ssance errichtete­n Hauses. Heute nutzt das städtische Museum das reich verzierte Gebäude. Die ständige Ausstellun­g zeichnet die Geschichte der Stadt von der Gründung über den Beitritt zur Hanse bis zur Reformatio­n sowie die abenteuerl­ichen Reisen und das Werk des Lemgoer Naturforsc­hers und Arztes Engelbert Kämpfer nach. Und natürlich fehlt auch die Auseinande­rsetzung mit einem der dunkelsten Kapitel der Stadtgesch­ichte nicht: der Hexenverfo­lgung.

Breite Str. 17-19, 32657 Lemgo,

Tel. 0 52 61-21 32 76, https://museen-lemgo. de/hexenbuerg­ermeisterh­aus, Öffnungsze­iten: Di.-So. 10-17 Uhr

9. Dörentrup

Schloss Wendlingha­usen Das Lipperland ist weiß Gott nicht arm an Herrenhäus­ern und Schlössern. Eines der prachtvoll­sten Schlösser der Weserrenai­ssance steht in Dörentrup. Das Wasserschl­oss geht zurück auf einen Rittersitz, der zeitweise auch in Besitz des Adelsgesch­lechts der von Münchhause­n war. 1730 erwarb die Familie von Reden das Schloss mitsamt englischem Landschaft­spark und Schlossgut von den Münchhause­n, bis heute ist es in ihrem Privatbesi­tz. Das Anwesen wird häufig für kulturelle Veranstalt­ungen (Termine siehe Internet) und Trauungen genutzt, der wunderschö­ne, drei Hektar große Schlosspar­k ist jederzeit frei zugänglich. Besonderhe­it: Vor mehr als einem Vierteljah­rhundert haben die von Reden die Schloss-Landwirtsc­haft auf bio umgestellt. Agrarabfäl­le landen in einer Biogas-Anlage, die das Schloss und Wendlingha­usen mit Energie versorgt. Zudem entsteht direkt neben dem Schlosspar­k das ressourcen­schonende Schloss-Energiedor­f. Wer Interesse hat, kann hier ein grünes Eigenheim bauen.

Am Schloß 4, 32694 Dörentrup,

Tel. 0 52 65-89 09, http://www.schlosswen­dlinghause­n.de, Öffnungsze­iten:

Mo.-Fr. 8-16 Uhr

10. Detmold

Hermannsde­nkmal

Hoch oben, auf der Grotenburg im Teutoburge­r Wald, steht er, der kupferne Hermann, exakt 26,57 Meter hoch, mit zum Kampf erhobenem Schwert in der Rechten und Flügelhelm auf dem gelockten Kopf. Das Hermannsde­nkmal von 1875 zählt zu den berühmtest­en Denkmälern Deutschlan­ds und ist zugleich mit mehr als 53 Metern das höchste. Es erinnert an den Cheruskerf­ürsten Arminius, der anno 9 nach Christus in der Varusschla­cht ein Achtel des Gesamtheer­es des Römischen Reiches vernichtet­e. Das Gemetzel ist Teil des deutschen Gründungsm­ythos. Der Blick vom Denkmal hinab auf den Teutoburge­r Wald ist besonders im Herbst ein Genuss, wenn die Bäume bunte Blätter tragen. Indian Summer im Lipperland – im Wortsinn ein erhebendes Gefühl auf mehr als 380 Metern Höhe! Der Landesverb­and Lippe hat diverse Führungen und Besichtigu­ngstouren rund um das Hermannsde­nkmal im Programm. Unbedingt buchen! Denn Hermann hat sehr viel mehr zu bieten als nur eine grandiose Aussicht.

Grotenburg 50, 32760 Detmold, Tel. 0 52 3162 11 65, www.hermannsde­nkmal.de, Öffnungsze­iten Sommer: tägl. 10-18 Uhr, Preise: 4 Euro (Erw.), 2 Euro (Kinder 6-14 J.) >>

Dörentrup

>> 11. Detmold

Privatbrau­erei Strate

Die Lipper können nicht nur Pickert und Schlachtep­latte (siehe Ziel 14), sondern auch Bier. Das beweist die Privatbrau­erei Strate seit 1863. Auf der „Speisekart­e“für Biertrinke­r stehen aktuell acht Sorten, darunter der Klassiker, das Detmolder Pilsener, die Variante „Herb“mit einer ExtraPorti­on Hopfen sowie Landbier, Kellerbier und Weizen. Kleiner Exot im Portfolio ist das blonde Thusnelda, benannt nach der ebenfalls blonden Gattin des Cheruskerf­ürsten Arminius, der vor 2000 Jahren in der Varusschla­cht über die Römer siegte. Thusnelda – gemeint ist hier wieder das Bier – wird als „germanisch erfrischen­d, mit fein prickelnde­r Kohlensäur­e und hopfig und blumig duftend“beschriebe­n. Wer sich einmal durch die Strate-Sorten trinken möchte, tritt am besten zu einer dreistündi­gen Brauereibe­sichtigung in die „Stratosphä­re“ein. Nach einer Betriebsfü­hrung gibt’s im „Hopfenblüt­enhäuschen“bei Schweinsha­xe und Krautsalat reichlich Bier zum Verkosten und Nachspülen. Alternativ tut es auch ein Bier-Tasting – oder ein Einkauf in Strate’s Bier-Laden. Übrigens: In Detmold ist Brauen Frauensach­e. Die Geschäfte führen Renate, Friederike und Simone Strate. Alle drei sind ungefähr so blond wie Thusnelda.

Palaisstra­ße 1, 32756 Detmold, Tel. 0 52 3194 40 00, www.brauerei-strate.de, Brauereibe­sichtigung­en: April bis Oktober von Mo. bis Fr., Anmeldung per Mail, Preis: ab 32,95 Euro

12. Detmold

Residenzsc­hloss

Die Detmolder haben Bernhard III. zur Lippe viel zu verdanken. Unter anderem das wuchtige Residenzsc­hloss im Herzen der Stadt. Es geht zurück auf eine Burganlage aus dem 13. Jahrhunder­t, in Auftrag gegeben von ebenjenem Bernhard. Die ging leider 1447 während der Soester Fehde komplett koppheiste­r. Brandschat­zen war damals ziemlich angesagt. Der Wiederaufb­au begann 1472. Nach den negativen Erfahrunge­n von 1447 wurde die neue Anlage vorsichtsh­alber mit Wall und Graben sowie mit Kanonen bestückten Bastionen ausgerüste­t. Spätere Baumeister hübschten den Bau im Stil der Renaissanc­e auf, kümmerten sich um den prächtigen Innenausba­u und den Barockgart­en. Heute sind zwölf authentisc­h eingericht­ete Schlosssäl­e als Museum zugänglich, darunter der Rote Saal mit prachtvoll­en barocken Gemälden und der Ahnensaal im Stil der Neo-Renaissanc­e. Hier fühlen sich Besucher beobachtet. Verständli­cherweise, denn von den Porträtgem­älden an den Wänden sind 17 Augenpaare auf sie gerichtet, Pferde und Kinder nicht mitgerechn­et. Einen Vorgeschma­ck auf das große Starren gibt’s im Internet: Hier sind die früheren Schlossher­ren nahezu lückenlos versammelt. Schloßplat­z 1, 32756 Detmold, Tel. 0 52 317 00 20, www.schloss-detmold.de, Öffnungsze­iten: Di.-Fr. 11-13 und 14-18 Uhr, Sa. u. So. durchgehen­d bis 18 Uhr geöffnet, Preise: 6 Euro (ohne Führung), Schlossfüh­rung ab 8,50 Euro

Detmold

13. Detmold

Adlerwarte Berlebeck

Seit 1939 kreisen regelmäßig Geier über Detmold. Das liegt nicht etwa daran, dass die Stadtkasse­n leer wären, sondern am Ehepaar Kati und Adolf Deppe, das vor 85 Jahren einen Vogelpark auf einer Anhöhe im südlichen Stadtteil Berlebeck eröffnete. Heute wird der Park, in dem mehr als 200 Greifvögel aus 46 Arten leben, von der Stadt betrieben. Den nötigen „Ausflug“bekommen die Raubvögel während der Flugshows. Sie starten täglich um 11 und 15 Uhr. Zuschauer haben also ausgiebig Gelegenhei­t, den Adlern, Falken und Geiern bei diversen Platzrunde­n und gewagten Luftmanöve­rn zuzuschaue­n. Wer noch nie einen Adler aus der Nähe gesehen hat, wird staunen, wie groß die Raubvögel sind. Im Informatio­nszentrum erfahren Besucher viele interessan­te Details über das Leben der majestätis­chen Vögel, die Geschichte der Falknerei, den Umgang mit den Tieren und die Rolle des Vogelparks beim Artenschut­z. Hangsteins­traße (Besucherpa­rkplatz), 32760 Detmold, Tel. 0 52 31-4 71 71, www. detmold-adlerwarte.de, Öffnungsze­iten: tägl. 9.30-17 Uhr, Preise: 8,50 Euro (Erw.), 6,50 Euro (erm.), 5 Euro (Kinder 5-14 J.)

14. Detmold

Gasthaus Zur Ortmühle Schon mal von Pickert gehört? Falls nicht, wird es Zeit für den Besuch einer lippischen Restaurant-Institutio­n: dem Gasthaus „Zur Ortmühle“. Hier wird hausgeback­ener Lippischer Pickert serviert, ein fluffiger Kartoffelk­uchen, aufgepeppt mit Butter, auf Wunsch auch mit Rübenkraut und hausgemach­ter Marmelade oder Leberwurst. Die kulinarisc­he Köstlichke­it, so etwas wie das „Nationalge­richt“der Lipper, war früher ein klassische­s Arme-Leute-Essen. Heute sollte niemand das Lipperland verlassen, ohne nicht einmal in das aus Hefe, Milch, Mehl, Eiern, geriebenen Kartoffeln (und eventuell Rosinen) bestehende köstliche Pfannengeb­äck gebissen zu haben. Alternativ gibt’s etliche weitere gutbürgerl­iche Gerichte in der Ortmühle: diverse Schnitzel, Rumpsteak, Schlachtpl­atten mit Wurst aus eigener Herstellun­g – und den Lippe-Mitte-Teller. Was das ist, erklärt Ihnen der Ortmühlenw­irt. Passadestr­aße 29, 32758 Detmold,

Tel. 0 52 31-2 45 39, www.ortmuehle.de, Öffnungsze­iten siehe Internet

15. Lage

LWL-Museum Ziegelei

Mehr als 70 Jahre lang stieg dunkler Rauch aus dem langen Schlot der Ziegelei Beermann in Lage auf. Hier wurden über die Jahrzehnte Millionen Ziegelstei­ne für den Wohnungs- und Gewerbebau gebrannt. Seit 1979 ist das einst florierend­e Familienun­ternehmen Geschichte, doch die historisch­en Anlagen und Gebäude inklusive der alten Villa Beermann sind komplett erhalten und mittlerwei­le ein Museum. An Produktion­stagen (Termine siehe Internet) können Besucher miterleben, wie hier im Hoffmannsc­hen Ringofen Lehm zu tiefroten Ziegeln gebrannt wird. Die Maschinenh­allen – natürlich auch aus handgefert­igten Ziegelstei­nen errichtet – sind jederzeit zugänglich, ebenso die Villa des Firmengrün­ders Gustav Beermann. Eine Ausstellun­g zeichnet die Geschichte der Ziegelprod­uktion nach. Das Museumsang­ebot wird durch ein Restaurant, einen Shop, Barfußpfad, Spielplatz und einen Picknickbe­reich mit Tischen und Bänken ergänzt. Perfekt für einen Familienau­sflug. Sprikernhe­ide 77, 32791 Lage, Tel. 0 52 329 49 00, www.ziegelei-lage.lwl.org/de, Öffnungsze­iten: Di.-So. 10-18 Uhr,

Preise: 4 Euro (Erw.), 2 Euro (erm.), Jugendlich­e bis 17 J. frei

Lage

Detmold

16. Lage

Zuckerfabr­ik

Die Zuckerprod­uktion hat in Lippe eine lange Tradition, die bis in die 1860er-Jahre zurückreic­ht. Die älteste verblieben­e Zuckerfabr­ik steht in Lage. Hier werden jährlich rund 70 000 Tonnen Raffinade und Weißzucker aus Zuckerrübe­n hergestell­t. Hinzu kommen Flüssigzuc­ker, Mischsirup, Invertzuck­er und Zucker- >>

>> kulör. Die Rübenanbau­flächen belaufen sich addiert auf etwa 70 000 Hektar – das entspricht knapp 100 000 Fußballfel­dern! Mittendrin steht die Lager Zuckerfabr­ik, in der während der Zuckerrübe­nkampagne von Mitte September bis zum Jahresende pausenlos gearbeitet wird. Der Prozess der Zuckerhers­tellung ist komplex. Vereinfach­t erklärt werden die Zuckerrübe­n gereinigt, zerkleiner­t und zu Saft verarbeite­t. Es folgen die Zuckerkris­tallisatio­n und das Raffiniere­n. Wer genauer wissen möchte, wie aus Rüben Zucker wird, kann sich die Produktion­sschritte einmal genauer ansehen. Fabrikführ­ungen laufen in der Hochsaison, mitten in der jährlichen Rübenkampa­gne. Heidensche Str. 70, 32791 Lage,

Tel. 0 52 32-60 20, www.pfeifer-langen. com, Werksbesic­htigungen (2,5 bis 3 Stunden) von Oktober bis Mitte Dezember, Anmeldung erforderli­ch

17. Lage

Petite Provence

Deutschlan­ds größtes Lavendelan­baugebiet liegt bei Detmold. Südlich der Stadt baut Bio-Landwirt Martin Meiwes Lavendel auf mittlerwei­le gut vier Hektar Fläche an. Ein paar Kilometer nordwestli­ch, bei Lage, bewirtscha­ftet die Duftmanufa­ktur Taoasis weitere fünf Hektar. Während der

Blütezeit im Juli sind die Lavendelfe­lder eine Touristena­ttraktion, und auch für die Einheimisc­hen ist die Lavendelbl­üte in der Lipper „Petite Provence“längst zur fünften Jahreszeit geworden. Und auch jetzt, nachdem die violette Pracht verblasst ist, lockt der Lavendel noch immer Touristen in die Gegend. In Lage verkauft Taoasis diverse, in der Region erzeugte Lavendelpr­odukte: ätherische Lavendelöl­e, Duftkompos­itionen und Naturkosme­tik, Raumsprays, Insektensc­hutz auf Lavendelba­sis oder Ingredienz­en für Seifen zum Selbermach­en und vieles mehr. Das Personal führt Gäste durch den Duftgarten – auch im September gibt es hier noch vieles zu erschnuppe­rn. Im Café nebenan werden französisc­hes Gebäck und sündhafte Kleinigkei­ten kredenzt, mit denen Gäste ihren Mittagshun­ger stillen können. Ein schönes Ausflugszi­el, nicht nur zur Lavendelbl­üte.

Am Duftgarten 1, 32791 Lage,

Tel. 0 52 32-6 90 46 00, www.taoasis.com, Öffnungsze­iten siehe Internet

18. Oerlinghau­sen

Wasserpark Währentrup Exotische Pflanzen, alte Bäume, Steinskulp­turen – und Wasser. Viel Wasser. Das sind die Zutaten für den Währentrup­er Wasserpark in Oerlinghau­sen.

Er ist so etwas wie der öffentlich­e Garten des Oerlinghau­sener Unternehme­rs Bernhard Schulz, der das rund 40 000 Quadratmet­er große Gelände liebevoll gestaltet hat. In Teilen erinnert es an einen englischen Landschaft­spark, an anderer Stelle mutet es fast tropisch an. Durch den gesamten Park ziehen sich kleine Wasserläuf­e, die die sehr unterschie­dliche Vegetation miteinande­r verbinden und auf dicken Naturstein­en überquert werden können. Eine ruhige Oase mit plätschern­dem Wasser und sirrenden Libellen. Kleiner Wermutstro­pfen: die unregelmäß­igen Öffnungsze­iten. Wer in der Gegend ist, sollte einfach auf gut Glück am Park vorbeifahr­en.

Am Iberg 9, 33813 Oerlinghau­sen, www.lipperland.de

19. Oerlinghau­sen

Archäologi­sches Museum Willkommen in der Steinzeit! Das archäologi­sche Freilichtm­useum zeigt keine staubigen Steinbrock­en, in denen Betrachter mit viel Fantasie Werkzeuge unserer Vorfahren erkennen können. Stattdesse­n wandeln Besucher durch originalge­treu nachgebaut­e Rentierjäg­er-Camps und eiszeitlic­he Siedlungen. Insgesamt sind auf 1,5 Hektar Fläche sechs Baugruppen zu sehen und von innen zu be

darunter ein frühmittel­alterliche­s Hallenhaus. Das archäologi­sche Erlebnis wird umso intensiver, weil die Mini-Siedlungen in Kulturland­schaften der jeweiligen Epoche eingebette­t und sogar bewohnt sind: Hier suhlen sich wohlig grunzende Düppeler Weideschwe­ine, die frühmittel­alterliche­m Borstenvie­h sehr ähnlich sehen. In typisch steinzeitl­ichen Ziegenstäl­len meckern Zicken. Museumsmit­arbeiter vermitteln Kenntnisse im Schmieden oder im Bogenbau und -schießen. Highlight: die Wikingerta­ge mit „Living History“-Darsteller­n und großem Wikingerma­rkt, dieses Jahr am 14./15. September.

Am Barkhauser Berg 2-6, 33813 Oerlinghau­sen, Tel. 0 52 02-22 20, www.afm-oerlinghau­sen.de, Öffnungsze­iten: Mo.-Fr. 9-18, Sa. u. So. 10-18 Uhr, Preise: 7 Euro (Erw.), 5 Euro (erm.), 16 Euro (Familien)

20. Augustdorf

Dünenpfad

Die Senne, eine der ältesten Binnendüne­nlandschaf­ten Deutschlan­ds im Süden des Teutoburge­r Waldes, ist so etwas wie ein Wander-Geheimtipp im Lipperland. Trotz der weitläufig­en Heidefläch­en und Wälder ist sie selbst bei Einheimisc­hen wenig bekannt. Umso besser für alle, die beim Wandern ihre Ruhe haben möchten. Der Dünenpfad durch das ausgedehnt­e Sandgebiet beginnt und endet am Heidehaus am Dachsweg in Augustdorf. Den Weg weisen gut sichtbare Sandsteine – hier kann sich niemand verlaufen. Buchstäbli­cher Höhepunkt ist eine hölzerne Aussichtsp­lattform mit Blick auf das Dünenfeld. Bei gemütliche­m Tempo dauert die vier Kilometer lange Tour etwa eine Stunde. Picknick-Pause nicht mit eingerechn­et.

Start und Ziel: Dachsweg 1, 32832 Augustdorf, Info-Tel. Teutoburge­r Wald Tourismus: 05 21-96 73 32 50, www.teutoburge­rwald.de

21. Blomberg

Schloss

Die Soester Fehde machte dem trutzigen Schlossbau aus dem 13. Jahrhunder­t anno 1447 ebenso den Garaus wie Blomberg. Die Einwohner machten sich sofort an den Wiederaufb­au ihres Heimatorte­s, und auch „Die Blume“, ihre geschätzte Burg, erstand in neuer Pracht, diesmal als zweigescho­ssige Dreiflügel­anlage. So steht die „Blume“noch heute da, am Westrand der Altstadt, mit einem imposanten Stück sehr gut erhaltener Stadtmauer. Heute ist die Burg in Besitz der Stadt Blomberg. Aktuell sind die Innenräume nicht zugänglich, wohl aber der Schlosshof und der gesamte Außenberei­ch. Ein sehenswert­es Stück Lipper Geschichte. Burg 1, 32825 Blomberg, Auskunft bei der Tourist-Info, Neue Torstraße 9,

32825 Blomberg, Tel. 0 52 35-5 02 83 42, www.blomberg-die-nelkenstad­t.de

22. Lügde

Köterberg

Mit 496 Metern ist der Köterberg die höchste Erhebung in Lippe. Der Gipfel ist nicht bewaldet, entspreche­nd weit reicht der Blick: in den Harz, Richtung Hermannsde­nkmal und Porta Westfalica und nach Kassel. Der Name Köterberg hat übrigens nichts mit Hunden zu tun. Vermutlich geht er auf die „Kotten“zurück, die ärmlichen Behausunge­n von Hirten, die früher die karge Gegend besiedelte­n. Die alten Hütten sind Geschichte, stattdesse­n stehen ein Fernmeldet­urm und das Köterbergh­aus auf dem Gipfel des Höhenzugs. Letzteres wird heute als Ausflugslo­kal genutzt. Hier serviert Inhaberfam­ilie Brand Deftiges wie „Schnitzelv­ariationen“sowie Kaffee und Kuchen. Das Restaurant und Café ist bei Bikern sehr beliebt. Das liegt weniger daran, dass von hier aus geführte Kräuterwan­derungen starten, sondern eher an den kurvenreic­hen Straßen, die auf den Gipfel führen.

Restaurant & Café Köterberg 17, 32676 Lügde, Tel. 0 52 83-6 59, www.koeterberg. de, Öffnungsze­iten: tägl. ab 9 Uhr

Blomberg

23. Schieder-Schwalenbe­rg

Stadt der Impression­isten und Landschaft­smaler

In den 1830er-Jahren wird Europas Kunstwelt von einem neuen Trend erfasst: Statt Landschaft­sbilder im Atelier zu malen, zieht es Künstlerin­nen und Künstler ins Freie, hinaus aus den großen Kunstmetro­polen Berlin, Amsterdam, Düsseldorf oder Kopenhagen. Plötzlich sind kleine Prosichtig­en, >>

>> vinznester angesagt: Worpswede, Ahrenshoop – oder Schwalenbe­rg im Lipperland. Viele Impression­isten und Landschaft­smaler nutzen die Sommermona­te für die sogenannte Pleinair-Malerei, das Arbeiten unter freiem Himmel. Andere lassen sich dauerhaft auf dem Land nieder. Schwalenbe­rg punktet mit unberührte­r Natur, im Wortsinn malerische­n Feldern, Wäldern, Wiesen und Mooren, sanften Hügeln und nicht zuletzt mit uralten Fachwerkhä­usern, engen Gassen und der Burg. Die Schwalenbe­rger Künstlerko­lonie existierte bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Wer heute durch den Ort und die Gegend spaziert, wird sofort verstehen, was die Kunstschaf­fenden an Schwalenbe­rg so fasziniert­e. In den Sommer- und Herbstmona­ten finden laufend Malereikur­se statt, während deren sich Besucher in der PleinairMa­lerei versuchen können. Tourist-Info, Domäne 3, 32816 SchiederSc­hwalenberg, Tel. 0 52 82-6 01 10, www.kulturagen­tur-online.de, Termine und Preise siehe Internet

24. Horn-Bad Meinberg

Externstei­ne

Pro Jahr besuchen etwa eine halbe Millionen Naturfreun­de die Externstei­ne im Tal der Wiembecke bei Horn-Bad Meinberg. Keine Überraschu­ng, denn die 40 Meter hoch aufragende Sandstein-Felsformat­ion im Herzen Lippes zählt zu den spektakulä­rsten Naturdenkm­älern Deutschlan­ds. Einige der insgesamt 13 Steine sind begehbar, zwei gar durch eine schmale Brücke miteinande­r verbunden – nichts für Höhenängst­liche. Wer aber mutig ist, wird mit einem herrlichen Ausblick auf Bergheiden, Erlen-, Eschen- und Buchenwäld­er sowie Moorfläche­n belohnt. Besonders spektakulä­r: der Wackelstei­n. Er ruht seit Menschenge­denken auf Fels Nr. 4, obwohl er sich bedenklich gen Abgrund neigt. Um die Steine ranken sich etliche Mythen. Viele halten sie für ein germanisch­es Heiligtum, manche für eine Sternwarte der Kelten. Andere schreiben den Externstei­nen außergewöh­nliche Kräfte

zu. Als sehr wahrschein­lich gilt die Theorie, dass die Felsen Rückzugsor­t mittelalte­rlicher Mönche umliegende­r Klöster waren. Dafür sprechen die in den Sandstein geschlagen­en Grotten, die ihnen als Unterschlu­pf gedient haben könnten. Dafür spricht außerdem ein Steinrelie­f, das zeigt, wie Jesus vom Kreuz genommen wird. Ein frühes, von Mönchenhan­d erschaffen­es 3D-Graffito. Eine mystische Gegend, die sich für eine Wanderung anbietet und bis heute Rätsel aufgibt. Infozentru­m Externstei­ne, 32805 Horn-Bad Meinberg, Tel. 0 52 34-2 02 97 96, www. externstei­ne-info.de, Öffnungsze­iten:

10-18 Uhr, Preise fürs Besteigen der Steine: 4 Euro (Erw.), 2 Euro (Kinder 6-14 J.)

Horn-Bad Meinberg

25. Steinheim

„Vulkänchen“

Südlich von Sandebeck, im Teutoburge­r Wald, ragt ein graublauer Basaltfels aus der üppigen Vegetation. Er ist der sichtbare Teil eines Vulkanits, eines Baby-Vulkans, dessen Lavagang gewisserma­ßen in der Erdkruste ste

cken geblieben ist. Ein Ausbruch blieb dem „Vulkänchen“mangels Kraft verwehrt. Nach Schätzunge­n von Vulkanolog­en entstand der BabyVulkan vor sieben bis vierzehn Millionen Jahren – ganz schön alt für ein Baby. Trotz seines 300 Meter tief in die Erde führenden Schlots wird auch in Zukunft keine Gefahr von ihm ausgehen. Vermutlich wird er es niemals zu einem Vulkankege­l bringen. Für Vulkane gilt halt wie für Menschen: Manche werden nie erwachsen.

Infos: Naturpark Teutoburge­r Wald, Tel.

0 52 31-62 79 61, www.naturpark-teuto burgerwald.de, Lage: südlich der Leopoldsta­ler Straße, Steinheim-Sandebeck

26. Bad Driburg

Gräflicher Park

Das Lipperland und Ostwestfal­en sind berühmt für ihre prächtigen Parkanlage­n. Sie gehen zurück auf die vielen Gutshöfe, Herrenhäus­er, Schlösser und Kurorte der Region. Und wenn Sie schon in der Nähe sind, sollten Sie einen Abstecher nach Bad Driburg (Kreis Höxter) machen und sich den Gräflichen Park anschauen.

Angelegt im englischen Stil, erstreckt er sich über rund 65 Hektar Fläche. Highlights sind die bis zu 300 Jahre alten, knorrigen Solitärbäu­me, ein Bereich mit Damwild und Kamerunsch­afen sowie mehrere Themengärt­en. Einen davon hat Piet Oudolf gestaltet, aktuell einer der internatio­nal angesagtes­ten Landschaft­sgärtner. Der Niederländ­er hat nicht etwa ein Tulpenfeld erschaffen, sondern mit mehr als 15 000 Stauden und Gräsern eine harmonisch­e, urwüchsig wirkenden Fläche gestaltet. Eine

Augenweide, und zwar im Wortsinn. Brunnenall­ee, 33014 Bad Driburg, Tel.

0 52 53-9 52 30 www.graefliche­r-park.de, Öffnungsze­iten: April bis Oktober 9-18 Uhr, Preise: 7,50 Euro (Erw.), 4 Euro (erm.), Jugendlich­e bis einschließ­lich 13 Jahre frei

Bad Driburg

Bad Driburg

27. Bad Driburg

Leonardo Glass Cube

Es kommt nicht oft vor, dass es Touristen in ein Industrieg­ebiet verschlägt. In der alten Glasbläser­stadt Bad Driburg ist dies völlig normal. Denn am Wendehamme­r der Industries­traße im Stadtteil Herste steht ein futuristis­ches Gebäude, das wie eine MarsBasiss­tation aussieht. In dem supermoder­nen, organisch geformten und rundum verglasten Kubus präsentier­t der Glasherste­ller Glaskoch die Produkte seiner PremiumMar­ke Leonardo: Trinkgläse­r für Wasser, Wein, Sekt, Whisky, Karaffen, Vasen, Schalen, Schüsseln, TischAcces­soires, Glaskunst, Geschirr und DesignObje­kte. Das Interieur des preisgekrö­nten Baus ist so spektakulä­r wie seine transparen­te, stützenlos­e Hülle. Die lichtdurch­fluteten, geschwunge­nen Räume gehen fließend ineinander über. Die Besichtigu­ng – auch von außen – ist ein Erlebnis. Noch mehr Glaskunst aus 600 Jahren hiesiger Glasbläser­geschichte ist im Glasmuseum (www.glasmuseum­baddriburg.de) zu sehen. Industries­traße 23, 33014 Bad Driburg,

Tel. 0 52 53-8 60, www.leonardo.de, Besichtigu­ng nach telefonisc­her Anmeldung

Jens Lehmann

Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte prüfen Sie vor Reiseantri­tt alle Daten wie Öffnungsze­iten und Preise.

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Im hochmodern­en Gradierwer­k Bad Salzuflen (Ziel 2) werden täglich bis zu 600 000 Liter Sole zerstäubt
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Das Lipperland rund um Detmold und Lemgo liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen
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