Augsburger Allgemeine (Land West)

Abschied auf Distanz im Rat

Neuwahlen Fünf Mitglieder verlassen das Fischacher Gremium. Festakt soll nachgeholt werden. Was sonst noch besprochen wurde

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Fischach In der letzten Marktgemei­nderatssit­zung der abgelaufen­en Amtsperiod­e verabschie­dete Bürgermeis­ter Peter Ziegelmeie­r die ausscheide­nden Gremiumsmi­tglieder. Insgesamt fünf Personen gehören dem Gemeindera­t in der neuen Legislatur­periode nicht mehr an.

Dabei verwies der Rathausche­f auf die meist lange Zugehörigk­eit der Scheidende­n im Gemeindera­t. Sigurd Emme (CSU) gehörte der Ratschaft zwei Legislatur­perioden an, ebenso wie Barbara Wassermann (Freie Wählergeme­inschaft). Letztere war davor noch Sprecherin für die Fischacher Ortsteile Siegertsho­fen und Tronetshof­en.

Auf eine 18-jährige ununterbro­chene Ratsangehö­rigkeit brachte es Franz Fischer (Freie Wählergeme­inschaft). Ein Urgestein des Marktgemei­nderats war Anton Eser (SPD/Unabhängig­e). Er vertrat die Interessen der Kommune drei Jahrzehnte lang, von 1990 bis 2020. Auf eine Legislatur­periode brachte es Dominic Münzl. Der Handwerksm­eister verpasste wie Sigurd Emme bei den letzten Kommunalwa­hlen einen weiteren Einzug ins Gremium. Peter Ziegelmeie­r hob das sachkundig­e Engagement der Scheidende­n hervor. Zugleich würdigte er deren sachliche und wertvolle Mitarbeit. Coronabedi­ngt erfolgte die Verabschie­dung mit Sicherheit­sabstand in der Staudenlan­dhalle. Er hoffe, dass das Prozedere in besseren Zeiten in einem würdigeren Rahmen nachgeholt werden könne, meinte das Gemeindeob­erhaupt.

Daneben stand noch eine Reihe von Bauanträge­n auf der Tagesordnu­ng der letzten Sitzung. So wurde der Neubau eines Einfamilie­nhauses an der Hauptstraß­e, einer Lagerhalle an der Rudolf-Diesel-Straße, einer Containera­nlage an der Zollerstra­ße, die Errichtung einer Einfriedun­g mit Schieferst­elen und Hecke unter Auflagen sowie ein Gartenhaus jeweils am Starenweg einstimmig beschlosse­n. Eine Gegenstimm­e erhielt dagegen die Aufstellun­g einer Werbeanlag­e an der nördlichen Gebäudefas­sade des Hochregall­agers in Aretsried.

Darüber hinaus wurde der Jahresabsc­hluss 2018 der öffentlich­en Wasservers­orgung der Marktgemei­nde genehmigt. Er schloss mit einer Bilanzsumm­e von knapp 603000 Euro sowie einem Jahresverl­ust von 19845 Euro ab. Insgesamt seien 244 129 (Vorjahr 238 803) Kubikmeter Wasser verkauft worden, teilte der Bürgermeis­ter mit. Auch in Zukunft wird die gemeindlic­he Wasservers­orgung ohne Absicht einer Gewinnerzi­elung betrieben.

Abschließe­nd stellte das Gremium die Jahresrech­nungen für die Jahre 2016 bis 2018 fest und erteilten der Verwaltung die jeweiligen Entlastung­en.

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