Augsburger Allgemeine (Land West)

„Die Aystetter verfolgen die Stichwahl gespannt“

Interview Der CSU-Kandidat Roland Woppmann zu seinen politische­n Zielen und zu den Kosten eines Wahlkampfs

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Roland Woppmann ist in Aystetten der Kandidat der CSU.

1. Wie werden Sie in den nächsten Tagen Ihren Wahlkampf in Zeiten von Corona führen?

Woppmann: Die aktuelle Lage ist eine noch nie da gewesene Herausford­erung. Mein Team und ich werden den Rest-Wahlkampf online führen. Über meine Webseite, Facebook und Instagram werden wir über aktuelle Themen informiere­n. 2. Welches wäre Ihr wichtigste­s Ziel nach einem Wahlsieg?

Woppmann: Zurzeit kann es kein wichtigere­s Ziel geben als eine erfolgreic­he Bewältigun­g der CoronaPand­emie. Unaufschie­bbar ist natürlich die rasche Sanierung der Trink- und Abwasserve­rsorgung. Das wichtigste Ziel ist aber maximale Transparen­z.

3. Mit welcher Wahlbeteil­igung rechnen Sie bei der Stichwahl? Woppmann: Die Aystetter Bürger verfolgen mit Spannung die Stichwahl. Ich rechne mit der für Aystetten traditione­ll hohen Wahlbeteil­igung und hoffe auf 75 Prozent.

4. Wo sehen Sie den größten inhaltlich­en Unterschie­d zu Ihrem Mitbewerbe­r?

Woppmann: Ich möchte möglichst viele Einwohner mitnehmen und stehe für transparen­te Kommunalpo­litik. Offen und schnell Informatio­nen weiterzuge­ben, Betroffene einzubezie­hen, sachlich zu handeln das macht den Unterschie­d. Mit wenigen Ausnahmen möchte ich alles in öffentlich­er Sitzung diskutiere­n und entscheide­n lassen. 5. Wie hoch sind am Ende die Kosten für Ihren Wahlkampf und was bezahlen Sie aus der eigenen Tasche? Woppmann: Der Wahlkampf für Gemeindera­tsund Bürgermeis­terwahl hat wohl um die 4000 Euro gekostet. Davon musste ich selbst gut die Hälfte tragen. Dank der unentgeltl­ichen Arbeit meines Teams konnten wir sehr viel selber machen. Unsere Plakate verwerten wir anschließe­nd im „RecAYcling-Projekt“zu Taschen und werden das Geld spenden.

6. Welche Themen werden Ihrer Meinung nach jetzt den Ausschlag geben bei der Wahlentsch­eidung? Woppmann: Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass die Wasserqual­ität und -kosten, die Ortsmitte sowie die Kanalsanie­rung von großer Bedeutung für die Aystetter sind. Ich stehe für transparen­te Bürgerpoli­tik und werde umfassend informiere­n – zuallerers­t auf der Webseite der Gemeinde. Über die Wasserchlo­rung erfuhren die Bürger zuletzt aus der Presse. Die Infos zum verkeimten Wasser kamen viel zu spät. Ich setze auf breite Bürgerbete­iligung – nicht auf Alleingäng­e. Die Planung der Aystetter Ortsmitte muss von der Mehrheit mitgetrage­n werden.

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