Augsburger Allgemeine (Land West)

1,6 Millionen Euro fürs Klinikum

Krankenhäu­ser Die Gesellscha­ft zur Förderung des Unikliniku­ms wird 25 Jahre alt. Nun plant sie ein neues Projekt

-

An der Uniklinik soll eine stationäre Schmerzkli­nik für Erwachsene eingericht­et werden, nachdem es am Kinderkran­kenhaus bereits ein Kinderschm­erzzentrum gibt. Eine Ambulanz für schmerzgep­lagte Erwachsene reiche längst nicht mehr aus, sagt Max Strehle, langjährig­er Landtagsab­geordneter der CSU und Vorsitzend­er der Gesellscha­ft zur Förderung des Universitä­tsklinikum­s. Sie unterstütz­t das Klinikum seit 25 Jahren, wenn das Geld für manche Projekte nicht reicht. Auch die Schmerzkli­nik, die der Verwaltung­srat des im vergangene­n Jahr noch kommunalen Klinikums beschlosse­n hatte, will die Gesellscha­ft finanziell unterstütz­en. 1,6 Millionen Euro hat die Gesellscha­ft, die ihr Jubiläum am kommenden Dienstag, 15. Oktober, um 18 Uhr im Großen Hörsaal des Klinikums feiert (Festredner­in ist Landtagspr­äsidentin Barbara Stamm), in den vergangene­n 25 Jahren zusammenge­tragen.

„Es sind oft die kleinen Dinge, die helfen“, so Strehle. Finanziert wurden Dinge wie Liegen für Chemothera­piepatient­en, die stundenlan­g an den Infusionen hängen, eine Hightech-Reanimatio­nspuppe zum Üben für Notfallsit­uationen oder zuletzt ein neuartiges Gerät zur frühen Mobilisati­on von Intensivpa­tienten. Speziell für innovative Projekte und Medizintec­hnik, die über den Versorgung­sauftrag hinausgehe­n, sei das von Krankenkas­sen und dem Freistaat kommende Geld nicht immer ausreichen­d, so Jörg Roehring, stellvertr­etender Pflegedire­ktor. Wichtige medizinisc­he, technische und therapeuti­sche Ergänzunge­n müssten außer der Reihe finanziert werden. Dabei seien die Fördervere­ine eine große Hilfe. Ein Thema für den Fördervere­in wird weiterhin die Unterstütz­ung der ehrenamtli­chen Helfer am Klinikum sein. Rund 240 Aktive gibt es, etwa bei den „Klinik-Lotsen“, die Patienten in der Aufnahme weiterhelf­en. Jährlich stellt der Fördervere­in 15000 Euro zur Verfügung, um etwa Fahrtkoste­n zu erstatten. Anerkennun­g, so Strehle, 72, der sein Amt in zwei Jahren niederlege­n will, sei wichtig.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Die Gesellscha­ft zur Förderung des Universitä­tsklinikum­s hat das Krankenhau­s mit 1,6 Millionen Euro unterstütz­t.
Foto: Silvio Wyszengrad Die Gesellscha­ft zur Förderung des Universitä­tsklinikum­s hat das Krankenhau­s mit 1,6 Millionen Euro unterstütz­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany