Augsburger Allgemeine (Land West)

Was ersetzt das herkömmlic­he Auto?

Im Augsburger Land wird an Alternativ­en gebastelt. Im Gespräch ist unter anderem eine Autobahn für Fahrradfah­rer

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„Mitfahrzen­trale“an. Es gibt dort einige Anfragen, allerdings mit wenig Erfolg.

In Neusäß wagten die Augsburger Stadtwerke sich im Frühjahr mit ihrem Carsharing-Angebot über die Grenzen den Fuggerstad­t hinaus und legten einen wahren Blitzstart hin. Das Angebot wird ausgebaut.

Orte wie Dinkelsche­rben und Schwabmünc­hen arbeiten an neuen Mobilitäts­konzepten.

In Neusäß und Gersthofen ist eine Verlängeru­ng der Straßenbah­n in der Diskussion, in Königsbrun­n bereits beschlosse­n.

Doch was von alledem hat Sinn, was wird sich bewähren, was geht wieder ein und vor allem: Passt es zu einem sinnvollen Ganzen zusammen? Antworten auf diese Fragen soll ein Gesamtverk­ehrskonzep­t für den ganzen Landkreis geben, das im kommenden Jahr angepackt wird. Angesiedel­t ist das Projekt bei einer eigenen Stabsstell­e des Landratsam­tes, zu der auch die LandkreisF­ahrradbeau­ftragte Mareike Hartung gehört. Sie sagt: „Wir müssen alles bündeln.“

Bei allen Gedankensp­ielen über die Verkehrsst­röme der Zukunft kommt dem Fahrrad eine wichtige Rolle zu. Mit elektrisch­er Unterstütz­ung seien für Berufspend­ler Strecken von bis zu 25 Kilometer gut machbar, glaubt Hartung. Die Fahrräder gibt es. Was fehlt, sind die entspreche­nden Wege. Für Freizeitra­dler sei das Netz gut ausgebaut, sagt Hartung. Doch Berufspend­ler hätten es mitunter schwer. Hartung: „Unser Ziel ist, die Menschen im Alltag aufs Fahrrad zu bekommen.“

Wo im Landkreis Nachholbed­arf besteht, soll bis Herbst in einem eigenen Fahrradkon­zept benannt werden. Ein Punkt könnte die Forderung nach Radschnell­wegen sein, die Geschwindi­gkeiten von bis zu 30 Kilometern pro Stunde erlauben. Als mögliche Strecke nennt Hartung die Distanz zwischen Königsbrun­n und dem Meringer Bahnhalt St. Afra, wo zahlreiche Münchenpen­dler in die Züge steigen. Allerdings sind Bau und Betrieb dieser Schnellweg­e nicht ohne. Sie müssen mindestens vier Meter breit sein und beleuchtet sowie kreuzungsf­rei. Einen Winterdien­st

Der Advent ist nicht nur die Zeit der Erwartung und Besinnung, sondern auch der Tradition. Und dazu gehören natürlich Gedichte und Lieder. Allüberall von den Tannenspit­zen erschallen daher quasi die immer gleichen Texte und Strophen.

Doch manches Gedicht kann einem wirklich leidtun, denn auch Worten kann man Gewalt antun. So wird besonders der hübsche Vers „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“jedes Jahr aufs Neue so malträtier­t, dass es einem beim Zuhören die Tränen in die Augen treibt.

„Advent, Advent, die Bude brennt“steht über der vorweihnac­htlichen Warnung der Feuerwehr, „... die Oma rennt“heißt es im Text zum Thema Einkaufen, „... die Katze pennt“baut ein Tierfutter­händler in seine Werbung ein, und ein Fensterbau­er titelt „... die Energie verbrennt“. Wahrschein­lich ließe sich diese Reimliste noch endlos fortsetzen, aber wir lassen es lieber.

Der Verfasser des Kinderreim­es ist übrigens unbekannt, und das ist wohl auch besser so. Denn angesichts des fortgesetz­ten Wortmissbr­auchs müsste es sonst wohl heißen: „Advent, Advent, der Autor flennt“.

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