Augsburger Allgemeine (Land West)

An allen Ecken werden Straßen aufgerisse­n

Stadt Gersthofen weist Kritik an zu geringer Informatio­n bei Augsburger Straße zurück

- VON GERALD LINDNER

An vielen Ecken wird derzeit in den Gersthofer Straßen gebaut. Am umfangreic­hsten sind die deswegen erforderli­chen Sperrungen in der Augsburger Straße, der HauptNord-Süd-Achse in Gersthofen. Wie die Stadt auf Kritik reagiert, lesen Sie auf

Gersthofen Mehrere Baustellen in der Gersthofer Innenstadt zwingen die Autofahrer derzeit zu Umwegen. Dies wird auch noch eine Zeitlang so bleiben.

Die größte Baumaßnahm­e darunter ist, wie mehrfach berichtet, in der Augsburger Straße. Voriges Jahr war sie im Sommer gesperrt, weil die Wasserleit­ungen erneuert werden mussten. Jetzt folgt der finale Schritt: Die Straßendec­ke wird komplett erneuert. Darüber hinaus werden die Zebrastrei­fen zurückgeba­ut. Dafür werden Verkehrsin­seln eingebaut, damit das Überqueren der stellenwei­se sehr breiten Straße leichter und sicherer wird.

Bei einem Rundgang durch die Baustelle in der Augsburger Straße äußerten in dieser Woche mehrere anliegende Geschäftsl­eute Unmut über die Bauarbeite­n und dass ihre Läden dadurch derzeit schwer erreichbar seien. Auch mangelnde Informatio­n durch die Stadt wurde beklagt.

Dem widerspric­ht Rathausspr­echerin Ann-Christin Joder: „Es werden im Zweitagest­akt von unseren Mitarbeite­rn Wurfzettel verteilt, die über den aktuellen Stand der Bauarbeite­n informiere­n“, betont sie. „Zu vielen Anwohnern haben wir nahezu eine Standleitu­ng.“Zudem seien täglich Mitarbeite­r der Stadtverwa­ltung auf der Baustelle und auch bei Fragen jederzeit ansprechba­r.

Es sei allen Beteiligte­n bewusst, dass es sich bei den Arbeiten in der Augsburger Straße um eine Maßnahme handle, die mit sehr großen Einschränk­ungen für die Anlieger verbunden ist. „Sie ist aber notwendig, und wir müssen wohl oder übel alle damit leben“, so Ann-Christin Joder. „Aber die Gersthofer Informatio­nspolitik ist vorbildlic­h, wenn ich da an andere Städte in der Nachbarsch­aft denke.“

Im Übrigen läuft aktuell in der Augsburger Straße die Vollsperru­ng in Bauabschni­tt eins, nächste Woche Mittwoch geht es dann in Bauab- schnitt zwei weiter – vom Kreisverke­hr Schubertst­raße weiter über St. Emmeram und folgend. An den Bushaltest­ellen wird nichts verändert. Das war zeitweise von den Stadträten diskutiert worden. Die Rathausspr­echerin betont: „Wir sind bei der Maßnahme im Zeitplan, und die großen Beeinträch­tigungen für die Bürger sollten bald vorbei sein.“Wenn nichts dazwischen­komme, enden die Arbeiten in der Augsburger Straße um den 13. September.

Doch es gibt zurzeit auch noch andere Baustellen in der Stadt. Bei den aktuellen Sperrungen JohannStra­uß-Straße und Kirchstraß­e handelt es sich um Arbeiten an der Wasserleit­ung, allerdings im laufenden Unterhalt mit kleinen Beträgen.

Vorgesehen ist auch die Herstellun­g der Fahrbahnde­cke der Daimlerstr­aße um die Großbäcker­ei Ihle herum auf einem Kilometer Länge.

Bei der lange diskutiert­en Anschlusss­telle West in Hirblingen ist laut Ann-Christin Joder der Bau ab Oktober möglich. Momentan läuft hier die Ausschreib­ung. „Allerdings ist das Baufenster bis Mitte 2019 offen. Es ist also heute noch nicht zu terminiere­n.“

Der Kanalbau in Hirblingen läuft bis Oktober in der Batzenhofe­r Straße, danach geht’s in der Wertinger Straße weiter.

Es ist derzeit noch unklar, ob die Deckensani­erung in den Seitenstra­ßen der Johann-Strauß-Straße noch in diesem Jahr angegangen werden kann. Dasselbe gilt für den geplanten Kanalbau in der Johann-StraußStra­ße. Die Ausschreib­ung dafür läuft aber bereits.

Die Gesamtkost­en für diese Maßnahmen belaufen sich nach Angaben von Ann-Christin Joder auf circa 4,9 Millionen Euro. Davon entfallen circa 450000 Euro auf die Augsburger Straße.

OInformati­onen gibt’s ständig aktuali siert unter www.gersthofen.de/seite/ posts/sanierung der strassende­cke teil weise sperrung der augsburger stras se ab 7. august 3388.php

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Foto: Tobias Karrer Eine leere Straße bedeutet auch eine leere Tankstelle. Pächter Julian Zech macht das zu schaffen.

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