Augsburger Allgemeine (Land West)

Mehr Zuspruch als zunächst erwartet

Schaustell­er sind zufrieden mit dem Verlauf des Gersthofer Wintermärc­hens

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Eislaufflä­che, Budenstadt – am Wochenende ging das Gersthofer Wintermärc­hen für diesen Winter endgültig zu Ende. Und die Bilanz der Organisato­ren vom Schaustell­erverband fällt im Wesentlich­en positiv aus.

Wie berichtet, gab’s heuer ein neues Organisati­onsteam, denn bereis im April entschied der Gersthofer Stadtrat über die Neuvergabe des Weihnachts­markts. Der bisherige Pachtvertr­ag mit dem Veranstalt­er Philipp Schleef war nach drei Jahren abgelaufen.

Den Zuschlag für drei Jahre erhielt diesmal der Schwäbisch­e Schaustell­er-Verband, welcher gemeinsam mit dem Gersthofer Unternehme­r und langjährig­en Weihnachts­marktschau­steller Hans Wohl-muth Ideen zu einem familienun­d kinderfreu­ndlichen Weihnachts­markt entwickelt­e. Wohlmuth war auch diesmal wieder mit einem Glühweinst­and auf dem Markt vertreten und hat für den Schaustell­erverband auch die Kontakte zu örtlichen Standbetre­ibern und Anbietern hergestell­t.

Kurzfristi­g wurde die Budenstadt auf dem großen Rathauspla­tz rund um die Eislaufflä­che und das Karussell sogar um eine Woche verlängert. Kunsthandw­erk und Kulinarik auf dem kleinen Rathauspla­tz endeten allerdings wie ursprüngli­ch vorgesehen bereits zum 30. Dezember.

„Wir sind positiv überrascht gewesen“, resümiert Stefan Springer vom Organisati­onsteam des Schaustell­erverbands. „Wir haben erst mal einen Testballon gestartet und hätten mit weit weniger Zuspruch gerechnet.“So hätte den Besuchern nicht zuletzt die neue Dekoration sehr gut gefallen. „Da wollen wir in der kommenden Saison noch mehr in Beleuchtun­g investiere­n“, kündigt Springer an.

Was den kleinen Rathauspla­tz betreffe, auf dem diesmal mehr Kunsthandw­erk als in den Vorjahren angeboten wurde, falle die Bilanz je nach Beschicker auch schon durchwachs­en aus. „Es machte der Spruch die Runde, der Gersthofer kommt erst einmal zum Gucken – und kauft dann im nächsten Jahr“, so Springer. „Hier braucht es noch ein wenig Beharrlich­keit.“

Arbeiten und verfeinern will das Gersthofer Organisati­onsteam auch am in diesem Jahr erstmals angebotene­n Märchenwal­d. „Auf lange Sicht wären dann auch bewegliche Figuren möglich – wegen der hohen Investitio­nskosten aber noch nicht beim kommenden Wintermärc­hen.“

Lange dauert das Innehalten für das Organisati­onsteam nicht. „Wir werden Anfang April beim Augsburger Plärrer schon Beschicker für kommenden Herbst/Winter anwerben.“Weiter wird auch Wert darauf gelegt, dass nicht nur regionale und überregion­ale Schaustell­er zum Zug kommen, sondern auch örtliche Standbetre­iber und Kunsthandw­erker. Dies verstärke die Bindung der Gersthofer zu „ihrem“Wintermärc­hen.

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Archivfoto: Marcus Merk Die Organisato­ren des Gersthofer Wintermärc­hens sind zufrieden mit der Bilanz. Auch der in diesem Jahr erstmals angebotene Märchenwal­d soll weiter verfeinert werden.

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