Augsburger Allgemeine (Land West)
VdK feiert 70 Jähriges
Wie sich der Verein verändert hat
Stadtbergen Einst Anlaufstelle für Kriegsopfer, heute moderner Sozialverband: Der VdK hat sich gewandelt. Passend zum 70-jährigen Bestehen erklärt Ortsverbandsvorsitzender Uwe Holtz, wie sich die Anforderungen an den Ableger in Stadtbergen-Leitershofen-Deuringen gewandelt haben.
Herr Holtz, vor sieben Jahrzehnten hat sich der Ortsverband gegründet. Welche Anforderungen gab es damals an den VdK?
Uwe Holtz: Man muss wissen, dass es in den Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg keine Bürokratie gab. Die zurückgekehrten Soldaten hatten viele Fragen: Wo bekommen sie Geld her? Wie sieht es mit der Rente aus? Wir haben genau bei solchen Fragen geholfen, Beratung und Unterstützung angeboten.
Der Schwerpunkt Ihrer Arbeit hat sich im Laufe der Jahre deutlich verändert. Welche Hilfe bietet der VdK heute Bürgern an?
Holtz: Wer Probleme mit der Krankenkasse, Arbeitslosengeld oder der Pflegekasse hat, der kann sich an uns wenden. Wir machen Behördengänge und schalten bei Streitfragen unsere Rechtsanwälte ein. Denn viele der Betroffenen haben mit Behörden und deren Umgang ja überhaupt nichts zu tun.
Was ist Ihre Aufgabe als Vorsitzender in Stadtbergen-Leitershofen-Deuringen?
Holtz: Ich kümmere mich um die Gefälligkeiten, wie ich es nennen will, für die Mitglieder. Wir als Ortsverband organisieren vier bis fünf Tagesausflüge im Jahr. Es gibt spannende Vorträge und viel Seniorenarbeit. Beispielsweise treffen sich alle vier Wochen bis zu 45 Menschen zum Kaffee, als Abwechslung zum Alltag. Auch, um sich auszutauschen, neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen. O
Feier Der VdK Ortsverband Stadtber gen Leitershofen Deuringen feiert am kommenden Sonntag, 1. Oktober, im Bür gersaal Stadtbergen. Ab 14 Uhr gibt es ein besonderes Programm unter dem Motto „Musik von Süd nach Nord“, der Eintritt ist frei.