Augsburger Allgemeine (Land West)
Feuerwehr erhöht technischen Level
Geräte Wehr in Täfertingen erhält neues Löschfahrzeug, für das die Stadt 400000 Euro ausgibt
Sowohl für die Feuerwehr in Täfertingen als auch für die gesamte Stadtgemeinschaft Neusäß stellen die jüngsten technischen Neuanschaffungen einen Quantensprung zur bisherigen Ausrüstung dar. Der Feuerwehr in Täfertingen kommt innerhalb der Stadt Neusäß eine besondere Verantwortung zu, ist sie doch für einen besonders sensiblen Bereich verantwortlich, der Industriegebiet, Güterverkehrszentrum, Autobahn und anderes mehr umfasst.
So wurde für die Truppe ein neues Fahrzeug angeschafft, das dem aktuellsten technischen Stand in der Feuerwehr entspricht. Unter anderem hat es rund 2000 Liter Wasser sowie 200 Liter Schaum an Bord, dazu vier mal Atemschutzgerät im Mannschaftsraum, außerdem haben die Feuerwehrleute weitere Normund Zusatzbeladung wie etwa Absturzsicherung, Sprungretter oder Turbolüfter zur Verfügung.
„Dieses neue Fahrzeug LF 20 erhöht das selbstständige Handeln der Täfertinger Wehr enorm“, freute sich Bürgermeister Richard Greiner bei der Fahrzeugweihe. Allein für dieses Fahrzeug habe die Stadt Neusäß über 400 000 Euro investiert. Bei Schauübungen konnten sich die Bürger ein Bild von der neuen Technik machen. Nach Ansprachen der Kommandanten Andreas Greger, Tobias Kötter und Vorsitzendem Johannes Greger erhielt das Fahrzeug den kirchlichen Segen. Die Stadtkapelle Neusäß musizierte dazu.
Doch es gibt noch andere wesentliche Neuerungen bei der Täfertinger Feuerwehr. Zum einen das „Fog Nail“Nebellöschsystem: Diese spezielle Löschtechnik ermöglicht ein gefahrloses Löschen, ohne dass jemand den Brandraum betreten muss. Der vor wenigen Wochen am Augsburger Klinikum stattgefundene Dehnfugenbrand hat bereits gezeigt, wie wirkungsvoll dieses Nebellöschsystem dort eingesetzt werden konnte.
Neu ist auch der „Flexi Foam“Leichtschaumgenerator: Er dient zur Verwendung bei GroßschadensEreignissen. Durch den Leichtschaum kann die sonst recht hohe Wasserschädigung bei Gebäuden oder Industrieanlagen verringert werden. Da am Schaumgenerator während des Löschens ebenfalls kein Personal eingesetzt werden muss, wird auch hier zukünftig eine Gefährdung der Einsatzkräfte minimiert.