Augsburger Allgemeine (Land West)
Neue Bauplätze im Ortskern von Fischach
Gemeinderat Die Nachfrage ist groß, jetzt gibt es Pläne für ein Gebiet an der Erlenstraße
Fischach
Lange war unklar, wie die Gemeinde Fischach ihre neue Ortsmitte gestalten und nutzen möchte. Nun tagte der Gemeinderat und legte unter anderem fest, was 2017 angepackt werden soll. Außerdem beschlossen die Ratsmitglieder, was mit dem von der Gemeinde erworbenen Grundstück „Nähe Erlenstraße“geschehen soll.
Zu Beginn der Sitzung betonte Bürgermeister Peter Ziegelmeier, wie wichtig das weitere Vorgehen bezüglich des 7888 Quadratmeter großen Grundstücks sei: „Wichtig ist, dass dieses Grundstück möglichst bald bebaut wird. Wir haben für Fischach momentan knapp 80 Anfragen für Bauplätze, weshalb der Erwerb und die Nutzung dieser Fläche sehr wichtig für die Gemeinde war und ist.“
Ein weiterer großer Vorteil des Grundstücks: Es liegt im Ortsinneren, nicht im Außenbereich. Das letzte große Baugebiet in Fischach war in der Weiten Eiche II.
Bei dem Grundstück war nun die offene Frage, ob die Gemeinde selbst für die Bebauung des Grundstücks zuständig sein wird, oder sie die Zuständigkeit an die Wohnungsbaugesellschaft abgibt. Nun hat der Gemeinderat entschieden, selbst einen Bebauungsplan der Fläche aufzustellen.
Wie viele Bauplätze dabei tatsächlich entstehen, ist schwer zu sagen, so Peter Ziegelmeier.
„Ich gehe mal von zehn Bauplätzen aufwärts aus. Genaueres wird sich dann mit dem Bebauungsplan herausstellen“, erklärt der Bürgermeister.
Das zweite große Thema der Gemeinderatssitzung waren das Programm im nächsten Jahr. Hier soll etwa bereits das Grundstück am Judenhof in der Ortsmitte erworben werden und einige der Sanierungen, etwa des Kapellenplatzes, vorbereitet werden.
Diese Maßnahmen wurden vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und gelten nun, der Regierung von Schwaben samt Kostenschätzungen vorzulegen. „Die Regierung beschließt dann, welche der Projekte von ihnen finanziell gefördert werden können.
Insgesamt handelt es sich im Jahr 2017 um Kosten von knapp 700000 Euro“, so Ziegelmeier. 2018 soll dann bereits die Bebauung der Ortsmitte beginnen, nämlich mit der Anlegung von öffentlichen Stellplätzen am Judenhof 5. Nun muss man jedoch erstmal auf die Förderzusicherung der Regierung Schwaben warten.
Mit einer Antwort ist laut Bürgermeister Ziegelmeier jedoch noch dieses Jahr zu rechnen.