Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein wichtiger Schritt zum Rothauenpark
Die Gemeinde Horgau will Bauherr des Projekts werden. Es gibt noch offene Fragen
Horgau Lange war unklar, wie die Gemeinde Horgau an das Projekt „Rothauenpark“herangehen und wie es finanziert werden soll. Ursprünglich sollte der Park südlich der Kirche im Rahmen der Dorferneuerung entstehen. Damit aus diesem Topf aber mehr Geld für Horgauergreut übrig bleibt, hat der Gemeinderat nun beschlossen, selbst Bauherr des Projektes zu werden, um Fördergelder der EU zu beantragen.
Bürgermeister Thomas Hafner ist froh über diesen Schritt: „Mit dieser Abstimmung hat der Gemeinderat ein wichtiges Zeichen für die Umsetzung des Rothauenparks gesetzt. Nun können wir einen Antrag an die EU stellen und weiter planen.“Sollte dem Antrag seitens der EU zugestimmt werden, wäre das für die Gemeinde eine wichtige finanzielle Entlastung. Einer Kostenschätzung aus dem Dezember 2015 zufolge liegt der Betrag für die gesamte Erneuerung der Erholungsparks bei knapp 690 000 Euro. Die Projektzuschüsse aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) würde davon etwa 50 Prozent tilgen.
Auch wenn der neue Rothauenpark viel Geld kostet, möchte der Bürgermeister das neue Projekt anpacken: „Der Park fördert den Naturschutz und die Möglichkeiten für verschiedene Freizeitaktivitäten. Generell wird dieser Park Horgau noch attraktiver machen“, erklärt Hafner. Was im Detail alles geplant wird, steht noch nicht ganz fest. Ideen gibt es genug, zum Beispiel einen Rundwanderweg, eine Flussinsel mit Spielgeräten oder eine Mulde zum Eislaufen im Winter. Sie werden in den kommenden Gemeinderatssitzungen ausgearbeitet. Doch es stehen nicht nur die Antragstellung und die Planung an, es gehe auch darum, mit den betroffenen Anliegern über die Bauvorhaben zu sprechen, erklärt Hafner. Wie lange man auf eine Antwort seitens der EU warten muss und wann dann mit dem Großprojekt angefangen werden kann, ist noch unklar.