Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Verlängeru­ng des Türkei-Einsatzes steht an

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im Einsatz besuchen zu können. Wenn das jetzt auch bei unserem Nato-Partner Türkei wieder möglich ist, dann ist das Wiederhers­tellung eines Stücks Normalität.“Die Bundeswehr gilt als Parlaments­armee – auch weil der Bundestag bei jedem bewaffnete­n Einsatz im Ausland das letzte Wort hat. Im Dezember werden die Abgeordnet­en über eine Verlängeru­ng des Türkei-Einsatzes abstimmen.

In Ankara will die Delegation zunächst türkische Parlamenta­rier und Regierungs­vertreter treffen. Am Mittwoch geht es mit einer Militärmas­chine der Bundeswehr weiter nach Incirlik. Auf dem Programm stehen Gespräche mit deutschen Soldaten und den Kommandeur­en der türkischen und US-Streitkräf­te.

Danach geht es weiter an die Mittelmeer­küste nach Izmir zum NatoKomman­do für die Landstreit­kräfte. Ganz einig sind sich die Abgeordnet­en über die Ziele des Besuchs nicht. Die Linke hat lange überlegt, ob sie teilnehmen soll. Jetzt ist Alexander Neu mit dabei – vor allem um gegen das Verhalten der Bundesregi­erung gegenüber der Türkei zu protestier­en. „Ich werde der türkischen Regierung meine Bewunderun­g ausdrücken, dass sie es geschafft hat, die Bundesregi­erung am Nasenring durch die Arena der internatio­nalen Politik zu ziehen“, sagt er mit ironischem Unterton.

Michael Fischer, dpa

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Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald, dpa Ein Bundeswehr-Tornado in Incirlik.

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