Augsburger Allgemeine (Land West)
Unbedachte Äußerung löst Polizeieinsatz aus
Schule Ein Jugendlicher streitet sich in Untermeitingen mit Kollegen und droht, am nächsten Tag eine Waffe mitzubringen
der nach einem Streitgespräch gedroht hatte, am Donnerstag eine Waffe mitzubringen. Allerdings kannten die Klassenkameraden seinen Namen nicht. „Es war aber vollkommen richtig, dass die Schüler daraufhin sofort die Polizei alarmiert haben“, lobt Hasmüller das Verhalten der jungen Leute.
Obwohl die Aussage des Verdächtigen zunächst nicht verifiziert die „unbedachten Äußerungen“gemacht hatte.
Trotzdem ging die Polizei auf Nummer sicher. Zunächst wurde der junge Mann durchsucht, um auszuschließen, dass er eine Waffe am Körper trägt. Ebenfalls durchsucht wurde die elterliche Wohnung. Es wurden nach Auskunft der Polizei aber weder Waffen, Messer oder sonstige gefährliche Gegenstände gefunden.
In sozialen Netzwerken äußerte sich zuvor auch eine besorgte Mutter. Ihr Sohn hätte erzählt, dass der junge Mann ein Messer mit in die Schule nehmen wollte.
Bei dem Schüler handelte es sich um einen 16-Jährigen mit Migrationshintergrund. Laut Angaben der Polizei war er bislang unauffällig und zeigte auch keine Gewaltbereitschaft oder sonstigen psychischen Auffälligkeiten während der letzten vier Jahre im Unterricht.
Der Jugendliche wurde eingehend belehrt, derartig unbedachte Äußerungen zu unterlassen. Nach dem Abschluss der Ermittlungen wegen der im Raum stehenden Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens wird der Vorgang der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung vorgelegt.