Auf der Überholspur: So viele Motorräder wie noch nie

Menschen & Motoren Männer fahren auf ein Zweirad aus Bayern ab. Frauen lieben dagegen eher die Japaner

Landkreis Augsburg Rund 76 Krafträder pro 1000 Einwohner gibt’s im Kreis Augsburg. Oder in absoluten Zahlen: 18 462 Maschinen. Damit lag nach der Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes der Gesamtbestand an Motorrädern, Rollern, Trikes, Quads & Co, die alle in diese Rubrik fallen, Anfang 2016 um 490 Stück über dem des Vorjahres und gleichzeitig auf einem neuen Höchstwert.

Die Maschinen sind dabei längst nicht mehr nur Männersache: Mit einem Frauenanteil von 13,7 Prozent liegt der Kreis Augsburg in der Bundesliga der Motorrad-Mädels auf Platz 148. Spitzenreiter unter 403 Städten, Kreisen (samt Stadtstaaten) ist das bayerische Ansbach mit 17,4 Prozent.

Trikes und Quads, die in dieser Rubrik mitgezählt werden, spielen beim Gesamtbestand aber eine eher untergeordnete Rolle: Die Zahl der Zweiräder stieg um 478 auf 17824. Die Zahl der Dreiräder liegt bei 171 (Vorjahr: 165). Bei den Quads sind 467 registriert (Vorjahr: 461).

Bundesweit wächst die Zahl der Frauen mit eigenem Zweirad von Jahr zu Jahr. 2016 wurden jetzt 566189 Mädels mit Maschinen gezählt, 1,6 Prozent weniger waren es noch Anfang 2015 gewesen.

Elektromotoren werden momentan vor allem in Roller (Scooter) eingebaut. Im Gegensatz zum Elektroauto wertet das KBA den Bestand an diesen Elektro-Zweirädern nicht getrennt aus, aber was an Zahlen da ist, sagt: Ein Renner sind die Dinger noch nicht. Auf Platz eins der Neuzulassungen von Männern liegt die R 1200 GS von BMW. Frauen fahren dagegen mehr auf Modelle aus Japan ab, auf denen es sich niedriger sitzt.