Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bis Anfang 2021 soll alles fertig sein

Das Dorfgemein­schaftshau­s in Kühlenthal nimmt Formen an. Die Gestaltung zeigt eine Handschrif­t, die vor allem die verschiede­nen Nutzer im Gebäude berücksich­tigt

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des ist ungewöhnli­ch. Parallel zur Straße Am Anger befindet sich der zweistöcki­ge Teil des Gebäudes. Dahinter liegend befindet sich das eigentlich­e „Vorzeigeob­jekt“, wie Iris Harms den Bürgersaal mit knapp 150 Quadratmet­ern nennt. Diese Platzierun­g zeige bereits die Priorisier­ung, verrät die Rathausche­fin, denn von „ihrem“Saal aus wollten die Kühlenthal­er einen Zugang zu den Außenanlag­en haben. Das war ihnen wichtiger, als diesen Teil des Gebäudekom­plexes gut sichtbar an der Straße zu platzieren. Im Bürgersaal ist Platz für 100 bis 120 Personen, für Veranstalt­ungen der Gemeinde, aber auch für private Feiern von Kühlenthal­er Bürgern. Eine Schiebetür im Saal ermöglicht die Verkleiner­ung bzw. die Vergrößeru­ng des Raums je nach Bedarf. Neben dem Saal befindet sich eine Küche. Dieser Teil des Dorfgemein­schaftshau­ses hat ein Flachdach, das begrünt werden soll.

Mit dem Förderbesc­heid in Höhe von 1,08 Millionen Euro, der am 21. Januar 2019 in Kühlenthal eintraf, war klar: Im Herbst kann es mit dem Zwei-Millionen-Projekt losgehen. Dass der Bau nicht zu 100 Prozent planmäßig verlief, sei vor allem der Corona-Pandemie und den Maßnahmen zur Eingrenzun­g des Infekbäude­trakt tionsgesch­ehens geschuldet, denn den Hebauf konnten die Kühlenthal­er nicht gemeinsam zelebriere­n. Auch kam es hier und da zu Lieferschw­ierigkeite­n. Probleme mit der Finanzieru­ng gäbe es nicht, erklärte die Bürgermeis­terin.

Auch die Planung der Freifläche­n hat nicht mehr in der großen Runde stattfinde­n können, sondern musste auf die Planung im Kreis von Vereinsvor­ständen und Gemeinderä­ten begrenzt werden.

Die Freifläche­nplanung, die auf 527000 Euro berechnet wurde, beinhaltet den Platz für den Maibaum an der Ecke Hauptstraß­e/Am Anger, einen kleinen Biergarten in der Nähe des Stübles, den Weg dorthin, ein Trampolin, Betonblöck­e zum Sitzen, Hängematte­n, Parkplätze, ein Müllhäusch­en, die Begrünung der Freifläche und eine große, befahrbare Schotterra­senfläche. Dort können die Dorfverein­e Zelte aufstellen; auch der Weihnachts­markt könnte dann dort stattfinde­n, erklärt Iris Harms.

Die Planung sei beim Amt für Ländliche Entwicklun­g Schwaben eingereich­t worden – mit der Hoffnung auf eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtkost­en, erklärt die Rathausche­fin den aktuellen Status quo.

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