Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Rhein in ergnügen

Bayer Leverkusen hat sich vor dem Derby ge Düsseldorf stabilisie­rt. Auch die Fortuna punktet

- VON ANDREAS SCHÄFER

Mit dem Begriff des „rheinische­n Derbys“ist es so eine Sache. Schließlic­h spielen in der Bundesliga momentan drei Vertreter aus Städten, die am großen Fluss gelegen sind: Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengla­dbach. Gut möglich, dass mit dem 1. FC Köln in der kommenden Saison eine weitere Mannschaft die Angelegenh­eit verkompliz­iert. Wenigstens macht der MSV Duisburg, derzeit Tabellenle­tzter im Unterhaus, keine Anstalten, es noch schwierige­r zu machen. Am Wochenende steht mit der Begegnung Bayer Leverkusen gegen Fortuna Düsseldorf jedenfalls ein weiteres rheinische­s Derby an. Die Werkself befindet sich im Aufwind: Fünf der letzten sechs Ligaspiele konnten die Bayer-Profis für sich entscheide­n, einzige Wermutst fen in den letzten Wochen waren 1:2-Heimnieder­lage im letzten Derb gen Mönchengla­dbach und die Poka mage in Heidenheim. Höhepunkt d gen: Am 20. Spieltag bezwang ma Bayern nach 0:1-Rückstand noch 3:1.

Bosz für Herrlich

Der positive Trend begann bereits der Winterpaus­e mit den beiden Dr gegen Schalke und Berlin. Da dac nicht wenige, dass Trainer Heiko H lich nach einer lange schwierige­n R runde nun etwas fester im Sattel s würde. Doch einen Tag vor He abend, nach vier Siegen in den let fünf Pflichtspi­elen, trennten sich Wege. Leverkusen wollte mit einem deren Übungsleit­er in die Rückr

gehen und gab die Verpflicht­ung des Niederländ­ers Peter Bosz bekannt, der vor nicht allzulange­r Zeit bei Borussia Dortmund nach nur einem halben Jahr gescheiter­t war. Seitdem tritt die Werkself ganz anders auf und bringt die zweifellos vorhandene­n PS nun auch aufs Feld. Beim 5:1-Sieg gegen Mainz am vergangene­n Wochenende konnte sich beispielsw­eise Julian Brandt als zweifacher Torschütze und doppelter Vorbereite­r mehr als auszeichne­n. Es war eine deutliche Antwort auf die Pokalpleit­e beim Zweitligis­ten.

In der Tabelle hat die Mannschaft einen ordentlich­en Sprung gemacht: Als Neunter ging Leverkusen in die Winterpaus­e, mittlerwei­le hat das Team sich bis auf den Europapoka­lplatz sechs nach oben gearbeitet. Klar, dass man beim Heimspiel gegen Düsseldorf nachlegen will. Während die Gäste in dieser Woche Zeit zum Regenerier­en hatten, stand für Bayer eine weitere englische Woche auf dem Programm. Leverkusen musste am Donnerstag in der Zwischenru­nde der Europa League beim russischen Vertreter FK Krasnodar antreten.

Beim Derby am Sonntag wird sich die Fortuna aus dem rund 30 Kilometer entfernten Düsseldorf sicherlich nicht kampflos ergeben, schließlic­h hat die Mannschaft zuletzt mehr als ordentlich gepunktet: Der Tabellenzw­ölfte hat bisher 25 Zähler gesammelt, 16 davon stammen aus den letzten neun Partien. Bevor die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel am 15. Spieltag eine Serie von vier Siegen startete, war sie das Schlusslic­ht der Liga. Mit dem Abstieg hat der Aufsteiger in dieser Spielzeit wohl nichts mehr zu tun.

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