Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Vier Tipps für ein entspanntes Familienleben
Erziehung So vermeiden Sie unnötigen Stress im Alltag mit dem Nachwuchs
Und wieder die Diskussion um die Schlafenszeit: Die Kleinen sind doch noch gar nicht müde, die Großen wissen es aber besser. Damit solche Alltagssituationen nicht im Streit enden, haben Angela Dömling, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Augsburg, und die Autoren Haim Omer und Philip Streit Erziehungstipps parat. ●
Wer darauf achtet, was gut klappt und das lobt, schafft positive Grundstimmung in der Familie. Das heißt ganz konkret: Statt immer wieder zu schimpfen, dass die Schuhe kreuz und quer im Flur liegen, rät Dömling Eltern, das Kind zu loben, wenn die Schuhe einmal ordentlich im Regal stehen. ●
Reden und zuhören. Omer und Streit schreiben: Suchen Sie immer den Kontakt zu Ihren Kindern – vor allem in schwierigen Zeiten. In der Regel möchten Kinder die Erwartungen ihrer Eltern erfüllen. Aber dazu müssen sie wissen, wie diese gestaltet sind, sagt Dömling. Wenn Eltern erklären, was sie warum möchten, klappe das meist gut. Je nach Alter kann man Kinder auch in bestimmte Entscheidungen einbeziehen und ihnen so das Gefühl geben, ernst genommen zu werden. ● Nur wenn die Krafttanks der Eltern voll sind, können sie auch Kraft in die Familie investieren. Wer also mal Ruhe haeine ben möchte oder etwas für sich selber tun will, sollte das machen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. ●
Die Mama verbietet etwas, der Papa weiß nichts davon und erlaubt es. Ärgerlich. Damit das nicht passiert rät Dömling, mit dem Partner klar über die Wertvorstellungen in der Erziehung zu sprechen. Omer und Streit schreiben: Bleiben Sie im Gespräch mit anderen und besonders miteinander.