Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Festivalst­art auf leisen Sohlen

Es gibt wieder unabhängig­es Kino und Kurzfilmsp­ezialitäte­n

- VON ALOIS KNOLLER

„Happy Welcome“zu den 25. Tagen des unabhängig­en Films in Augsburg. Die gleichnami­ge Dokumentat­ion eröffnet das Festival am Mittwoch, 18. November, um 19 Uhr im Mephisto. Regisseur Walter Steffens begleitete die Tour der vier „Clowns ohne Grenzen“durch acht deutsche Asylbewerb­erheime. Auch im Mephisto wird er zu Gast sein.

Am selben Abend um 20 Uhr beginnt auch das 20. Augsburger Kurzfilmwo­chenende mit dem ersten Wettbewerb­sprogramm. Insgesamt hat Erwin Schlettere­r vier Programme für die Publikumsj­ury zusammenge­stellt und außerdem eine Jubiläumsr­olle mit dem Besten aus zwanzig Jahren. Seine Auswahl traf er unter Preisträge­rn diverser Festivals, und Schlettere­r verspricht einige filmische Entdeckung­en: eine tierische Talkshow, die Suche nach der wahren Liebe via Smartphone und App oder einen Bombenents­chärfer mit Kahnawake-Syndrom.

Das 31. Augsburger Kinderfilm­fest hat gestern mit dem Besuch der Hauptdarst­ellerin Almila Bagriacik zum Film „Hördur“begonnen. Er erzählt von Aylin, die in der Schule gemobbt wird; als sie sich wehrt, werden ihr Sozialstun­den auf dem Pferdehof aufgebrumm­t. Erst ist sie gar nicht glücklich, aber dann lernt sie das Islandpfer­d Hördur kennen.

Die weiteren zehn Filme kommen nach und nach ins Programm. Die Filmtage folgen heuer dem Prinzip des „Festivals übers ganze Jahr hinweg“. Ihr Leiter Franz Fischer verzichtet­e auf die Zuschüsse der Stadt Augsburg und stemmt es aus Mitteln des Kinodreiec­ks.

Themenschw­erpunkt ist diesmal „The Global Home“– eine Standortbe­stimmung von Zuhause und Zugehörigk­eit. Beiträge sind etwa der Dokumentar­film „16 Acres“über die unbebaute Fläche von „Ground Zero“in New York oder „The Chinese Mayor“, ein Porträt des Bürgermeis­ters der trostlosen Bergbausta­dt Datong, in der seit 2008 eine Altstadt im Ming-Stil pseudohist­orisch aufgebaut wird. OProgramme

unter lechflimme­rn.de

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Foto: Christoph Grabner Die „Clowns ohne Grenzen“dokumentie­rt der Film „Happy Welcome“, der die Augsburger Filmtage eröffnet.

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