Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Im Schulklo gelten neue Regeln
Weil der Schutz vor Corona immer noch superwichtig ist, haben Experten gerade vor allem einen Ort im Blick: das Schulklo
Endlich wieder Freunde sehen, Spaß in der Pause haben und zusammen lernen. Für die ersten Mädchen und Jungen geht die Schule wieder los. Und es sollen immer mehr werden. Nach den Pfingstferien sollen wieder alle Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen, hieß es gestern beim Kultusministerium. Doch wegen der Corona-krise ändert sich der Schulalltag. Es gibt neue Regeln. Die sollen vor dem neuen Coronavirus schützen. Denn die Gefahr, sich anzustecken, ist immer noch da.
Allerdings ärgern sich Eltern, Schüler und Lehrer an manchen
Schulen über den Zustand der Toiletten: Zum Beispiel sind die oft alt und häufig auch nicht richtig sauber. Experten fordern deshalb, dass sich Schulen gerade jetzt um bessere Bedingungen
für Sauberkeit kümmern. „Das Wichtigste ist Händewaschen mit viel Wasser, Seife und möglichst lange – mindestens 20 bis 30 Sekunden“, sagt der Experte Johannes Rück. Auch ausreichend Tücher zum Abtrocknen müssen vorhanden sein. Sind mal keine Tücher da, kann man die Tür auch mit dem Ellbogen oder der Schulter öffnen, rät der Experte. Händewaschen ist trotzdem Pflicht. Gefährlich ist es aber, mit nassen Händen Türklinken und andere Oberflächen anzufassen. Denn manche Krankheitserreger lieben feuchte Stellen. So könnten sie von da aus leichter weitergegeben werden. Auf der Toilette gilt wie außerhalb der Schule: Mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Wenn es beispielsweise nur zwei Kabinen gibt, sollten höchstens zwei Kinder gleichzeitig in den Toilettenräumen sein, raten Fachleute wie Johannes Rück. Jungs sollten bei Stehklos immer eines zum Nachbarn frei lassen. Der Experte rät Schulen: Lehrer sollten vor den Toilettenräumen kontrollieren, dass sich alle an die Regeln halten. Denn wenn sich jeder richtig schützt, könnten sich in der Schule alle sicher fühlen. (dpa, lea)