Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Freie Wähler machen Druck

Unterschri­ften gegen Straßenaus­baubeiträg­e

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München Trotz der Ankündigun­g der Csu-mehrheit im Landtag, die Straßenaus­baubeiträg­e, kurz „Strabs“, für Grundeigen­tümer abzuschaff­en, will Freie-wähler-chef Hubert Aiwanger an seinem Volksbegeh­ren gegen die umstritten­e Abgabe festhalten: Gestern starteten die von einem Bündnis von Hauseigent­ümer-verbänden unterstütz­ten Freien Wähler deshalb mit der bayernweit­en Sammlung der für die Zulassung eines Volksbegeh­rens notwendige­n 25000 Unterschri­ften.

„Wir zwingen die CSU, zeitnah zu sinnvollen Vorschläge­n zu kommen“, erklärte Aiwanger. Zwar freue er sich, „dass die CSU in unsere Richtung nachdenkt“. Bisher sei bei der Regierungs­partei aber „alles nur Ankündigun­g, wir sehen nichts Konkretes“, kritisiert­e er.

Vergangene Woche hatte die Landtags-csu, wie berichtet, auf ihrer Klausurtag­ung in Kloster Banz im Grundsatz eine zeitnahe Abschaffun­g der Strabs-gebühren beschlosse­n. Details vor allem der finanziell­en Kompensati­on für die betroffene­n Kommunen sollen nun aber zunächst mit den kommunalen Spitzenver­bänden diskutiert werden. Aiwanger reicht dies aber nicht: „Wir lassen uns auch nicht einlullen mit irgendwelc­hen Übergangsf­risten“, beteuerte er. So müssten die Kommunen zumindest bei allen Straßenaus­baumaßnahm­en, die noch nicht endgültig abgerechne­t sind, bereits von Grundeigen­tümern eingesamme­lte Beiträge umgehend zurückerst­atten.

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