Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Routinier bleibt dem FCA erhalten, ein anderer geht

FC Augsburg Während Halil Altintop seinen Vertrag nicht verlängern will, spielt Markus Feulner künftig für die Regionalli­ga-mannschaft des FCA. Dort gibt es auch noch weitere personelle Veränderun­gen

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Der FC Augsburg baut weiter auf Markus Feulner. Aber nicht mehr im Bundesliga-team, sondern in der U23. Gestern gab der FCA bekannt, dass der 35-jährige Routinier von den Bundesliga-profis zum Regionalli­gateam wechselt. Feulner, dessen Lizenzspie­lervertrag am 30. Juni ausläuft, unterschri­eb für zwei Jahre einen Spielerver­trag und wird gleichzeit­ig Co-trainer bei der U16.

Markus Feulner hat sich ganz bewusst für diesen Schritt entschiede­n: „Ich habe in meiner langen Karriere sehr von den Tipps von den sogenannte­n erfahrenen Spielern profitiert. Daher reizt es mich, nun etwas zurückzuge­ben und gleichzeit­ig erste Erfahrunge­n als Trainer zu machen.“Am Abend gaben die Augsburger zudem bekannt, dass Halil Altintop seinen auslaufend­en Vertrag nicht verlängert

„Halil wird immer ein gesehener Gast beim FCA gern sein“, so Geschäftsf­ührer Stefan Reuter. Wo der 34-Jährige seine Karriere fortsetzt, ist noch nicht bekannt. „Wir haben sportlich mit der Mannschaft und unseren tollen Fans viel erreicht und großartige Erfahrunge­n gemacht. Außerdem habe ich hier viele tolle Menschen kennengele­rnt“, blickt er auf seine Zeit in Augsburg zurück.

In der Vergangenh­eit wurde häufig spekuliert, dass er seine Laufbahn bei einem Verein zusammen mit Zwillingsb­ruder Hamit ausklingen lassen möchte. Hamit Altintop ist nach dem Abstieg von Darmstadt 98 derzeit auch noch ohne neuen Klub.

Doch nicht nur das Bundesliga­team der Augsburger muss sich personell neu ausrichten. Bei der U23 gibt es derzeit einen Aderlass. So wechselt Stürmer Albion Vrenezi, 23, zum Zweitliga-aufsteiger SSV Jahn Regensburg. Dort unterschri­eb er einen Zwei-jahres-vertrag. Vrenezi war einer der auffälligs­ten Außenbahns­pieler in der Regionalli­ga, erzielte in zwei Jahren für die U23 in 63 Spielen 13 Treffer. Für den Sprung in den Bundesliga-kader reichte das aber nicht. Ähnlich erging es Bastian Kurz, 19, der vor wenigen Tagen zum Drittligis­ten RW Erfurt wechselte. Dabei spielte sogar Ex-fca-trainer Markus Weinzierl eine Rolle. Denn bevor Erfurts Trainer, Stefan Krämer, grünes Licht für den Außenbahns­pieler gab, informiert­e er sich beim Ex-fca-trainer Markus Weinzierl. „Ja, das stimmt, aber wir hatten Basti ja schon länger auf unserer Wunschlist­e“, bestätigte der Erfurter Manager, Torsten Traub, das Gespräch. Krämer und Weinzierl kennen und schätzen sich vom gemeinsame­n Fußballleh­rer-lehrgang 2010/2011. Als Weinzierl 2014 vom Fußball-magazin zum Trainer des Jahres gekürt wurde, schrieb Krämer die Laudatio.

Kurz und Vrenezi weg, dafür scheint Marcel Heller vom SV Darmstadt 98 laut im Anflug. Ein Wechsel sei wahrschein­lich. Der Vertrag des 31-jährigen Profis, der auf der linken Außenbahn zu Hause ist, läuft aus. Er ist ablösefrei zu haben und wäre damit die kostengüns­tigere Variante zu André Hahn und Stefan Aigner, bei denen der FCA auch angefragt hatte. Auf der Suche ist der FCA auch noch nach einem zentralen Mittelfeld­spieler, der körperlich robust sein soll.

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Foto: Imago Gehen künftig getrennte Wege: Halil Al tintop und Markus Feulner.
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Albion Vrenezi
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Bastian Kurz

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