Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kindergart­en findet keinen Platz

Familie Seit Jahren suchen Eltern und Stadt einen Standort für eine Kita am Rand der Innenstadt. Jetzt hat sich wieder ein Plan zerschlage­n

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Seit drei Jahren suchen die Elterninit­iative St. Anna und die Stadt nach einem neuen Standort für den Kindergart­en St. Anna. Der wurde im August 2014 geschlosse­n. Der Unmut bei den Eltern ist groß, dass sich nun wieder eine Option zerschlage­n hat und sie dies aus der Zeitung erfahren haben. „Die Stimmung im Viertel wird immer gereizter“, sagt Verena Hörmann, Sprecherin der Initiative.

Ein Ersatzbau sollte nördlich des Plärrerbad­es entstehen. Der Standort kommt aber wegen der Chloranlie­ferung zum Hallenbad doch nicht infrage. Dafür muss die Zufahrt freigehalt­en werden. Zudem schränken Verträge mit der Localbahn den vorgesehen­en Platz derart weiter ein, dass nicht ausreichen­d Platz für den Außenberei­ch der Kita bleibe, informiert­e Sozialrefe­rent Stefan Kiefer. Er favorisier­t grundsätzl­ich einen Standort im Bereich des Plärrers. „So schaffen wir zugleich Betreuungs­plätze für Oberhausen Süd, wo die Versorgung­ssituation auch relativ schlecht ist.“

Für weitere Aufregung sorgten Gerüchte um die Schließung des Kindergart­ens St. Johannes in Oberhausen Süd, nahe des Stadtjäger­viertels. Es gebe Überlegung­en, wegen des in die Jahre gekommenen Gebäudes, aber nichts Konkretes oder gar ein Datum, zu dem die Einrichtun­g schließen müsste, betont Matthias Krauß, Geschäftsf­ührer beim Träger Ekita.net.

Für Unruhe sorgte zuletzt zudem die Nachricht, dass der Fördervere­in

Steht auch in Oberhausen eine Schließung an?

die Nachmittag­sbetreuung an der Grundschul­e St. Anna einstellt. Es fand sich niemand, der die Aufgabe der bisherigen Vorsitzend­en übernehmen wollte. Schulleite­rin Andrea Micklitz informiert­e, dass die Diakonie die Aufgabe künftig erfüllen wird.

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