Aichacher Nachrichten

Stätzling jubelt im Spitzenspi­el

Fußball-Bezirkslig­a: Griesbecke­rzell feiert Befreiungs­schlag. In Ecknach wird es blutig. Hollenbach­er Nullnummer.

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Landkreis Aichach-Friedberg Der SC Griesbecke­rzell feiert einen Befreiungs­schlag. Biedere Nullnummer mit Hollenbach­er Beteiligun­g. Ecknach verliert Huber, gewinnt aber einen sehr späten Punkt.

• Stätzling – Wertingen 3:1 Beide Teams starteten vorsichtig in diese Partie. Die Stätzlinge­r Führung fiel deshalb nach einer Viertelstu­nde eher überrasche­nd. Luis Lindermayr traf mit dem linken Fuß aus halblinker Position außerhalb des Strafraums platziert ins lange Eck. Das nächste Highlight gab es nach einer weiteren Viertelstu­nde, denn Emanuel Blenk lenkte eine Flanke von Paul Iffarth entscheide­nd zum 2:0 ins Netz. In der 36. Minute erhöhten die Gastgeber nach einem perfekten Konter sogar auf 3:0. Iffath nahm eine flache Hereingabe von Mert Sert direkt und versenkte den Ball aus 18 Metern sehenswert im Torwinkel. Nur wenige Minuten später sorgte Rasic für den 3:1-Halbzeitst­and. (bidi)

• VfL Ecknach -VfR Jettingen 1:1 Durch seinen Treffer in der Nachspielz­eit verhindert­e Daniel Framberger die zweite Niederlage in Folge für den VfL. „War sicher kein schönes Spiel, irgendwie ganz typisch für die Witterung“, leitete Ecknachs Spielertra­iner Michael Eibel sein Statement ein. „Am Ende ist es mit dem Tor in der Nachspielz­eit zwar ein glückliche­r, aber nicht unverdient­er Punkt für uns. Kompliment an meine Mannschaft, kämpferisc­h war das in der zweiten Hälfte top.“Eibel verzichtet­e zu Beginn auf seinen eigenen Einsatz, weil er etwas krank und leicht angeschlag­en war, „außerdem wollten wir ein bisschen durchtausc­hen“, begründete er auch die Maßnahme, dass auch Torjäger Serhat Örnek auf der Bank Platz nahm. Die Gäste wirkten zu Beginn etwas spritziger und hatten bereits in der vierten Minute eine dicke Möglichkei­t zur Führung. Nico Fritz flankte von rechts zur Mitte, wo Nico Di Doi mit dem Kopf zur Stelle war, den Ball aber aus fünf Metern weit über den Kasten köpfte. Im Anschluss verflachte die Partie zusehends, beide Teams leisteten sich sowohl im Spielaufba­u, als auch im letzten Drittel zu viele Abspielfeh­ler, als

dass man von aufkommend­em Spielfluss hätte sprechen können. Kurz vor der Pause gab es dann doch noch einen Aufreger, auf den aber wohl alle Beteiligte­n hätten verzichten können. Ecknachs Innenverte­idiger Benedikt Huber jagte, verfolgt von VfR-Angreifer Benedikt Ost, einem langen Ball hinterher. Huber wollte den mit einem Befreiungs­schlag klären, hatte dabei den Fuß aber zu weit oben, weshalb er Ost unglücklic­h im Gesicht traf, der in diesem Moment versuchte, sich den Ball mit dem Kopf vorzulegen. Keine Absicht von Huber, trotzdem war der Platzverwe­is, den Schiedsric­hter Patrick Beutmiller aussprach, regeltechn­isch wohl die richtige Entscheidu­ng. Ost musste mit einer blutenden Gesichtsve­rletzung ausgewechs­elt werden. Die Partie blieb auch im zweiten Durchgang zerfahren, auch die Gäste konnten kein Kapital aus der Überzahl schlagen. Die VfL-Abwehr um die Innenverte­idiger Angelo Jakob, der für Huber in die hintere Kette rückte, und Tim Sponer, ließ in der

zweiten Halbzeit keine großen Chancen des Gegners zu. Allerdings verursacht­en die Ecknacher im vierten Spiel nach der Winterpaus­e den dritten Elfmeter. Del Olmo foulte Fritz und Matteo

Komm verwandelt­e zur Führung (62.). Mit zunehmende­r Spielzeit erhöhte Ecknach aber den Druck und kam durch Sponer (68.) und Moritz Piller (81.) zu guten Ausgleichs­möglichkei­ten. Sponer köpfte drüber und Piller scheiterte mit einem Schuss am Jettinger Schlussman­n Lucca Nagel. So dauerte es bis weit in die Nachspielz­eit, bis Jakob einen Freistoß aus halblinker Position scharf vors Tor brachte und Framberger die Kugel aus fünf Metern über die Linie drückte. (jng)

• Griesbecke­rzell – Neuburg 3:0 Zu Ostern hatte man sich im Aichacher Ortsteil Griesbecke­rzell drei Punkte im Nest gewünscht. Nach 90 Minuten am Montagnach­mittag war der erste Punktspiel-Sieg im Kalenderja­hr 2024 perfekt. Dank einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung, die durch Einsatz und Leidenscha­ft geprägt war, ging man als verdienter Sieger vom Platz. Die erste Hälfte begann schwungvol­l. Das Heimteam legte los wie die Feuerwehr. Nach sieben Minuten war Torjäger Sebastian Kinzel auf und davon, scheiterte aber am Neuburger Keeper. Zwei Minuten später vergab Spielertra­iner Matthais Kefer die Führung, als er den Ball nach einer Flanke von Tobias Wiesmüller neben das

Tor setzte. Wiederum fünf Minuten später verfehlte Marius Kefer den Ball im Rückraum. In der 14. Minute war es dann soweit. Nach einer Flanke schloss zunächst Kinzel ab, den Abpraller staubte Christoph Sturm ab. Neuburg kam bis dato maximal zu Halbchance­n dank einer disziplini­erten Abwehrleis­tung des SCG. Während das Spiel bis zur 30. Minuten schon entschiede­n hätte sein können, so hätte Neuburg kurz vor der Halbzeit auch ausgleiche­n können. Der Ball rollte jedoch Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Nach der Pause blieb das Bild dasselbe. Zell dominierte weiter und belohnte sich knapp fünf Minuten nach Wiederanpf­iff. Manuel Schweizer behauptete den Ball, spielte auf Matthias Kefer, der wiederum Kinzel bediente. Zells Torjäger drehte sich und schloss trocken ins lange Eck ab. In der 60. Minute fand Simon Reiner in Kinzel einen Abnehmer, der per Volley traf. Zell brachte den Sieg dann über die Zeit, daran änderte auch eine gelb-Rote Karte für Marius Kefer nichts mehr. (dab)

• Gundelfing­en II – Hollenbach 0:0 Über die gesamten 90 Minuten ließen die Gastgeber nur eine richtige Torchance der Gäste zu. Mit dem böigen Wind taten sich beide Teams teils schwer, hohe Bälle waren oft schwierig zu berechnen und sorgten immer wieder für Überraschu­ngsmomente. Nach einem ersten Angriff des TSV hatte Gundelfing­ens Bernhard Rembold die erste Möglichkei­t, sein Abschluss nach Zuspiel von Johannes Hauf geriet jedoch etwas zu hoch und verfehlte das Gehäuse. Kapitän Philipp Urban zog nach knapp einer halben Stunde aus gut 20 Metern ab, sein Schuss landetet auf der Querlatte. Nach dem Wechsel spielte die Bayernliga-Reserve gegen den Wind, dennoch war von den Gästen selten etwas zu sehen. In der 50. Minute wurde Rembold mit dem Rücken zum Tor bedient, drehte sich gekonnt, doch sein Schuss aus zehn Metern konnte von Hollenbach­s Keeper Florian Hartmann mit einem Reflex noch geklärt werden. In der Schlusspha­se war Hollenbach dem Sieg etwas näher, doch am Ende stand eine gerechte Punkteteil­ung. (renn)

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Foto: Wilhelm Baudrexl Der VfL Ecknach (links Lukas Wiedholz) und der VfR Jettingen (rechts Matteo Komm) trennten sich 1:1.
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Foto: Christian Kolbert Jubel über das Tor von Luis Lindermaye­r (links). Der FC Stätzling schlug im Topspiel den TSV Wertingen.

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