Elektronische Wasserzähler: Jetzt passt die Satzung
Nach Ärger über zum Teil erheblich höhere Wasserbescheide reagiert die Verwaltung
Affing Der Einbau elektronischer Wasserzähler erhält die nötige Rechtsgrundlage in der Gemeinde Affing. Der Gemeinderat stimmte am Dienstag ohne viel Aufhebens einer entsprechenden Satzung zu. In den vergangenen Wochen hatte es einigen Ärger um die neuen Wasserzähler gegeben.
Ein Drittel aller Haushalte der
Gemeinde haben die neuen Wasserzähler schon. Nach der Versendung der ersten Bescheide in Mühlhausen und Aulzhausen hatte es Aufregung gegeben, weil sie den Kunden einen zum Teil erheblich höheren Verbrauch in Rechnung stellten. Zuletzt hatte außerdem der frühere Affinger Kämmerer Thomas Hübler kritisiert, dass der Einbau der neuen Zähler ohne rechtliche Grundlage erfolgt sei.
Inzwischen scheint wieder Ruhe eingekehrt zu sein. Im Gemeinderat jedenfalls wurden keine Worte mehr über die ganze Angelegenheit verloren. Das Gremium stimmte der neuen Wasserabgabesatzung einträchtig und ohne Diskussion zu. Eine Überarbeitung des Werkes war ohnehin angestanden, wie geschäftsleitender Beamter Bernhard Frank zuvor deutlich gemacht hatte. Unter anderem waren in der alten Satzung bei der Haftung bei Entsorgungsstörungen noch D-Mark-Sätze aufgeführt gewesen. Außerdem betonte Frank, dass die neue Satzung Bürgern ein Widerspruchsrecht einräumt, wenn sie nicht möchten, dass ihr Wasserverbrauch elektronisch ausgelesen wird. Am Ende kommentierte ein erleichtert scheinender Bürgermeister Markus Winklhofer den Beschluss so: „Ein komplexes Thema sehr schnell abgehakt.“