Rekordmeister Langweid startet in Liga 3
Tischtennis: Zum Saisonstart wird Quartett gesprengt
Langweid Noch immer steht der TTC Langweid als Rekordmeister der 1. Bundesliga mit den seit Bestehen der Liga errungenen Punkte auf Platz zwei in der ewigen Tabelle, obwohl die großen Erfolge längst Geschichte sind. Der letzte deutsche Meistertitel datiert aus dem Jahr 2007. Seitdem sind die Langweider ständig auf der Suche nach Sponsoren, um in der Beletage mitspielen zu können. Bisher erfolglos – so startet der Rekordmeister am Samstag (16 Uhr) in der 3. Bundesliga. Gegner im ersten Heimspiel ist die TSG Süßen.
Mit acht Meistertiteln seit Bestehen der 1. Bundesliga im Jahr 1975/76 ist Langweid der Rekordmeister. In einer Tabelle mit den in den 43 Jahren des Bestehens der 1. Bundesliga von zugehörigen Teams erreichten Punkte nimmt Langweid immer noch Platz zwei hinter Berlin ein. Sicher ist dem TTC vor dem Saisonstart in der 3. Bundesliga, dass er aufgrund des Vorsprungs an errungenen Meistertiteln und Punkten von keinem der derzeitigen Erstligateams in der anstehenden Saison als Rekordmeister verdrängt werden kann und nach errungenen Punkten auch nicht vom zweiten Platz in der ewigen Tabelle. Nicht so sicher sein kann sich der TTC einer erneuten Spitzenstellung in der 3. Bundesliga. Langweid wurde zwar im Vorjahr mit nur einem Punkt Rückstand zu Meister und Aufsteiger Neckarsulm Vizemeister und lag weit vor den Verfolgern, dennoch kann aber nicht von einer Favoritenstellung ausgegangen werden. Es gibt in der 3. Bundesliga einige Teams, die um vorderste Plätze spielen können und werden. Auch Langweid kann und wird sich wieder gut in Szene setzen.
Junge Talente sind sicherlich stärker geworden und damit auch deren Teams. Andere ambitionierte Vereine haben sich durch Zugänge verstärkt, während Langweid „bodenständig“geblieben ist und weiter zuversichtlich auf sein bisheriges Team baut: Katharina Schneider, Martyna Dziadkowiec, Maria Krazelova und Martina Erhardsberger. Außerdem soll die junge Sarah Alzinger (2. Mannschaft) mit Einsätzen in der Ersten weiter aufgebaut werden. Diese zukunftsträchtige Absicht hegen die Verantwortlichen des TTCL auch mit Eva Bickel, doch steht aufgrund der langwierigen Verletzung der Spielerin hinsichtlich der Umsetzungsmöglichkeit ein Fragezeichen.
Nachdem Spitzenspielerin Katharina Schneider nicht zum Einsatz kommen kann, wird das bewährte Team gesprengt. Es schlägt die Stunde der Talente: Auf Nummer 4 kommt Sarah Alzinger ins Team. Zu den stärksten Teams der Liga gehört die TSG Süßen nicht, doch muss das TTCL-Team trotzdem konzentriert ins Spiel gehen.