Aichacher Nachrichten

Sicher von Bachern nach Rohrbach

Die alte Kreisstraß­e wird verbreiter­t. Das Vorhaben war schon seit Jahrzehnte­n ein Thema. Der Ausbau ist nicht billig, wird aber vom Freistaat stark bezuschuss­t

- VON DANIEL WEBER

Friedberg Bachern/ Rohrbach Es ist eine dieser schmalen Landstraße­n: Gerade so breit, dass ein entgegenko­mmender Lastwagen ohne Ausweichbu­cht vorbei passt, aber angenehm fährt es sich nicht dabei. Die Rede ist von der Kreisstraß­e, die Bachern und Rohrbach verbindet. Auf einem Kilometer Länge wird nun die Fahrbahn von fünf auf 6,5 Meter verbreiter­t. Bei dieser Gelegenhei­t werden auch noch einige andere Verbesseru­ngen umgesetzt: Der neue Fahrbahnbe­lag ersetzt den alten, der inzwischen rissig und uneben ist. Außerdem werden neue Durchlässe zur Straßenent­wässerung gelegt. Fußgänger in Rohrbach können die Straße über die neue Querungsin­sel am Ortseingan­g kreuzen. „Das größte Anliegen der Baumaßnahm­e ist es, den Verkehr Autos, Radfahrer und Fußgänger sicherer zu machen“, erklärte der Landtagsab­geordnete Peter Tomaschko beim Spatenstic­h. „Investitio­nen in die Infrastruk­tur des ländlichen Raums sind eine gute Sache“, findet er. Deswegen übernimmt der Freistaat etwa 60 Prozent der Kosten des 900 000 Euro teuren Projektes. Bürgermeis­ter Roland Eichmann hatte nicht erwartet, dass die Straße in näherer Zukunft erneuert würde. „In dieser Zeit der explodiere­nden Baupreise hat die Stadt einige Ausschreib­ungen zurückgezo­gen, weil die von den Bauunterne­hmen geforderte­n Summen mit unserem Budget nicht bezahlbar gewesen wären“, sagte er. „Für dieses Vorhaben muss die Stadt Friedberg voraussich­tlich knapp 10 000 Euro beisteuern. Um die Kosten zu senken, übernimmt der Bauhof die Arbeiten in Rohrbach.“

Den Startschus­s zur Sanierung der Straße verfolgte auch Stadt- und Kreisrätin Wally Walkmann. „Schon vor 23 Jahren haben wir den Ausbau beantragt, doch damals wurde beschlosse­n, dass es noch keinen Bedarf gebe“, erinnert sie sich. „Schließlic­h wurde nur der Fußund Radweg neben der Straße gebaut. Jetzt ist endlich die Straße selbst an der Reihe.“Ein Thema bei jeder Baustelle ist immer auch die Belastung für die Anlieger. Die Baustelle muss schließlic­h umfahren werden, was mehr Verkehr auf den Ausweichst­recken und Umwege für die Autofahrer bedeutet. Das sei aber kein Argument gegen das Profür jekt, merkte Eichmann an: „Eine Baustelle bedeutet Verbesseru­ng, das geht eben nicht ganz ohne kurzzeitig­e Unannehmli­chkeiten.“Danach werde sich sicher niemand über die bessere Straße beklagen.

Laut Planung werden die Arbeiten in drei Monaten abgeschlos­sen sein. „Dann ist ein weiterer Teil der Kreisstraß­en auf dem neuesten Stand“, freut sich Landrat Klaus Metzger.

„Jetzt ist endlich die Straße selbst an der Reihe.“

Kreisrätin Wally Walkmann

OSperrung Die Kreisstraß­e AIC 11 (Dorfstraße) zwischen Bachern (Ein mündung der Staatsstra­ße 2379) und dem Ortseingan­g von Rohrbach ist ab Montag, 4. Juni, wegen Straßenaus­bauar beiten gesperrt. Dasselbe gilt für den parallel verlaufend­en Geh und Radweg. Die Umleitung für beide Fahrtricht­un gen erfolgt über Rederzhaus­en und ist ausgeschil­dert. Die Sperrung dauert voraussich­tlich bis Ende August.

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Foto: Daniel Weber Drei Monate dauert voraussich­tlich der Ausbau der Straße zwischen Bachern und Rohrbach, den Freistaat, Landkreis und Stadt gemeinsam finanziere­n.

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