Feierlaune in Gebenhofen
Im Zelt der DJK Gebenhofen-Anwalting sorgen Bands für gute Stimmung an drei Tagen. Warum das Fest seit dem Jahre 1969 nur einmal ausgefallen ist
Affing Gebenhofen An Pfingsten herrscht in Gebenhofen alljährlich Ausnahmezustand. So auch in diesem Jahr. Fußballfreunde freuten sich über das C-Jugend-Turnier am Pfingstsonntag und das SeniorenTurnier am Pfingstmontag. Und ganz Gebenhofen und die Umgebung traf sich im Bierzelt der DJK Gebenhofen-Anwalting, um miteinander zu feiern. Möglich machen das nicht zuletzt die vielen freiwilligen Helfer. DJK-Vorsitzender Norbert Schiller bedankte sich bei allen, die „vor, während und nach dem Fest helfen“. Seit 1969 – lediglich mit einer Unterbrechung 2015 aufgrund des Tornados – meistern die DJK-Mitglieder den Festbetrieb.
Vier Schläge brauchte Affings Bürgermeister Winklhofer beim Anstich des ersten Fasses. Zur Seite standen ihm Norbert Schiller, Kühbachs Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und seine beiden Söhne Amédeé und Cedric. Ebenso waren Braumeister Erwin Höfle und Ludwig Reich vom Außendienst der Brauerei da. Am Sonntag nahm sich auch Federico Freiherr von Beck-Peccoz Zeit, um nach Gebenhofen zu kommen. Er betonte die lange und gute Zusammenarbeit mit der DJK.
Am Samstagabend war Partystimmung mit der Oberpfälzer Band Rotzlöffl angesagt. Die vier aus Schwarzenfeld machen Musik, die sie selbst mit „bayerisch Rocken“beschreiben. Mittlerweile sind sie auch auf Oktoberfesten in Las Vegas, Australien und Brasilien gefragt. Am 1. Juli treten sie bei der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“auf. Dass sie auch in Gebenhofen spielten, machte der persönliche Kontakt mit Norbert Schiller möglich. Die „Rotzlöffl“sorgten für Stimmung und Spaß im Festzelt.
Der Festgottesdienst im Zelt wurde vom geistlichen Beirat und Ortspfarrer Max Bauer zelebriert und von DJK-Mitgliedern gestaltet. Das Thema lautete „Hoch hinaus und doch geerdet“– ein Motto, das Pfarrer Bauer sowohl mit Sportlern als auch mit dem Pfingstereignis verband. Viele folgten dem Wunsch des Pfarrers, bei dem scheußlichen Wetter draußen „doch lieber im Festzelt zu bleiben“. Sie blieben zum Mittagessen und genossen Kaffee und selbst gebackene Kuchen. Das alles bei unverfälschter und frischer Blasmusik der Haunswieser Blaskapelle „Da oa und die andan“in einer Atmosphäre, in der sich die Besucher gut unterhalten konnten. Am Abend war Musik aus dem Zillertal angesagt. Die Original Zillertaler beschreiben ihre Musik als „volkstümlich trifft Partyhits“. Die Tiroler brachten Stimmung in das Festzelt. Die Besucher standen auf den Bänken und sangen und tanzten mit. Beeindruckend fanden viele die Darbietung mit den „flammenden Trompeten“: Zwei Trompeten wurden durch Feuerringe vor den Instrumenten illuminiert.
Am Pfingstmontag gab es einen Weißwurstfrühschoppen mit Zillertal Power. Das Fest klang mit der Band Flash Dance aus. Das Wetter tat dem Ganzen keinen Abbruch.