Freunde des Mittelalters feiern Geburtstag
Aichacher Verein lässt bei Fest am San-Depot handgemalte Fahne und neuen Anhänger segnen
Aichach Anlässlich des zehnjährigen Bestehens ihres Vereins trafen sich die Freunde des Mittelalters Aichach zu einem mittelalterlichen Grillabend am San-Depot in Aichach. Bei diesem Anlass wurden auch der 2016 neu angeschaffte Transportanhänger für das Vereins-Equipment und eine heuer gemeinsam durch die Mitglieder gestaltete und von Theresa Tyroller handgemalte Vereinsfahne geweiht.
Nachdem Initiativen zur Vereinsgründung bereits mit den ersten Mittelalterlichen Markttagen 1997 entstanden waren, dauerte es noch weitere zehn Jahre, bis 2007 die eigentliche Vereinsgründung folgte. Damit entstand ein eingetragener Verein aus dem bis dahin losen Zusammenschluss des Freundeskreises Mittelalter der Stadt Aichach, in welchem sich damals verschiedene, mit der Organisation der Mittelalterlichen Markttage befasste Personen zusammenschlossen. Zunächst führte Franz Achter, der heute amtierende Vorsitzende, den Verein, bis Stefan Stocker von 2010 bis 2016 das Ruder übernahm.
Wesentliches Vereinsziel ist die Darstellung der Lebensweise im 14. Jahrhundert, gegründet auf die Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1347. Dabei beteiligen sich die Mitglieder mit Tanz- und Trommlergruppe sowie den Stadtwachen und Lagernden an Mittelalterfesten und Veranstaltungen im näheren und weiteren Umkreis. Zudem wird jährlich ein mittelalterliches Ferienprogramm angeboten.
Mit der kirchlichen Weihe des mit Unterstützung der Stadt Aichach angeschafften Transportanhängers und der neuen Vereinsfahne durch Stadtpfarrer Herbert Gugler und Stadtprediger Johannes Huber, der erst vor Kurzem zum Priester geweiht worden ist, wurde ein wesentlicher Wunsch des 2016 gestorbenen Vorsitzenden Stefan Stocker verwirklicht.
Der zusätzlich gespendete Primizsegen des neu geweihten Stadtpredigers als erste offizielle Amtshandlung begeisterte die anwesenden Mitglieder zusätzlich. In Anwesenheit von Bürgermeister Klaus Habermann, der kurze Grußworte an die Anwesenden richtete, fand der Abend im mittelalterlich gestalteten Ambiente einen gemütlichen Ausklang.