Wasserschaden am Klinikum
Rund 20 Räume sind mehrere Wochen nicht nutzbar, nachdem Regen durchs Dach gelaufen ist
Rund 20 Räume am Klinikum sind seit Mittwochabend vorübergehend nicht mehr nutzbar, nachdem Regenwasser vermutlich durch eine undichte Dehnfuge ins Gebäude floss. Betroffen sind die Ambulanzen der Dermatologie, der HNOKlinik, der I., II. und III. Medizinischen Klinik sowie einige Untersuchungsräume mit bildgebenden Geräten. Sie liegen nicht im eigentlichen Hochhaus, sondern in einem dreistöckigen Vorbau.
Der Großteil der Patienten, so Klinikumssprecherin Ines Lehmann, könne von den betroffenen Kliniken trotzdem behandelt werden. Unter anderem wurden Patientenzimmer und Wartebereiche kurzfristig als Behandlungsräume hergerichtet.
Wie erst jetzt bekannt wurde, war der Schaden am Gebäude nach Niederschlägen am Mittwoch gegen 20 Uhr entdeckt worden. Die Berufsfeuerwehr stellte mit Unterstützung mehrerer freiwilliger Wehren Notdächer in dem Areal des Flachdachs auf, wo man die undichte Fuge vermutete. Klinikums-Mitarbeiter versuchten in den betreffenden Räumen so lange, das einsickernde Wasser mit Behältern aufzufangen. Gegen 22.45 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ab.
Was die Ursache für das Leck war, ist noch unklar. Ein Gutachter ist beauftragt. Im Westen des 35 Jahre alten Klinikums wurde kürzlich bzw. wird momentan angebaut (wir berichteten), doch ob es einen Zusammenhang gibt, ist offen.
Das Klinikum geht davon aus, dass die betroffenen Räume in etwa vier Wochen wieder genutzt werden können. Allein das Trockenlegen dürfte eine Woche dauern. Im Anschluss müssen die Zimmer dann baulich hergerichtet und hygienisch abgenommen werden. Der Schaden am Gebäude und möglicherweise auch an medizinischen Geräten steht laut Klinikum momentan noch nicht fest. „Wir sind noch dabei, das zu ermitteln“, so Lehmann. Mit Absperrbändern sind die betroffenen Bereiche bis auf Weiteres abgesperrt.