Aichacher Nachrichten

Mehr Straftaten, aber auch höhere Aufklärung

Statistik Der Landkreis Dachau liegt aber unter dem bayerische­m Schnitt

-

Die Zahl der Straftaten ist im vergangene­n Jahr im Landkreis Dchau gestiegen. Das ist laut Polizei aber kein Grund zur Besorgnis. Der Anstieg beträgt lediglich ein Prozent und liegt unter dem Durchschni­tt der vergangene­n zehn Jahre. Insgesamt wurden 5359 Delikte polizeilic­h registrier­t. Der Zehn-JahresSchn­itt beträgt 5440. Gestiegen ist auch die Aufklärung­squote.

Aus der Bilanz der Polizeiins­pektion Dachau geht auch hervor, dass die Belastung 3588 Straftaten je 100000 Einwohner beträgt. Zieht man Verstöße gegen das Ausländerr­echt ab, sind es 3365 Delikte. Damit liegt man um ein Gutes unter dem bayerische­n Vergleichs­wert, der 4785 Straftaten beträgt.

Beträchtli­ch erhöht haben sich versuchte und vollendete Tötungsdel­ikte. Acht dieser schweren Verbrechen musste die Polizei im vergangene­n Jahr registrier­en. Im Vorjahr waren es drei. Die Sexualdeli­kte haben sich mit 44 Fällen verringert (minus 21,4 Prozent gegenüber 2015). Um knapp ein Viertel zugenommen hat die Zahl der Körperverl­etzungen (719). Außerdem tauchen 1576 Diebstähle, 566 Sachbeschä­digungen, 239 Rauschgift­delikte, 183 Ladendiebs­tähle und 407 Fahrraddie­bstähle auf. Bei Letzteren gibt es einen Anstieg um fast 50 Prozent.

Ein knappes Drittel der Straftaten sind also Diebstahld­elikte. Bei weiteren 18,5 Prozent handelt es sich um Vermögens- und Fälschungs­delikte. Körperverl­etzung war bei 13,4 Prozent aller Straftaten ein Ermittlung­sgrund. Als bedauerlic­h bezeichnet die Polizei den Zuwachs um über 70 Prozent bei den Einbrüchen mit 131 Fällen. Sie betont allerdings, dass es sich bei etwa zwei Dritteln lediglich um Versuche gehandelt hatte.

Die Polizei berichtet von einer Aufklärung­squote von 62,4 Prozent, die im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gesteigert werden konnte.

Der Ausländera­nteil bei den ermittelte­n Tatverdäch­tigen beträgt 40,1 Prozent (ohne ausländerr­echtliche Delikte). Das bedeutet eine Steigerung um 5,3 Prozentpun­kte gegenüber dem Vorjahr. Asylbewerb­er und Flüchtling­e haben einen Anteil von 11,3 Prozent. (AN)

Newspapers in German

Newspapers from Germany